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Wer bietet weniger?

Wie bei fast allen kommerziellen Gütern ist auch beim Automobil preislich nach oben alles offen. Unten wie es scheint, ist die Auswahl ebenso groß.

mid/sta

So kostet zum Beispiel der Bugatti Veyron weit mehr als eine Million Euro. Dafür bekommt der Kunde, den die VW-Tochter nie lange suchen muss, den PS-stärksten Serien-Pkw der Welt mit einer Leistung von 1.200 PS.

Aber auch am anderen Ende der Preisskala ist die Auswahl begrenzt. Wer sich ein Auto für unter 10.000 Euro kaufen möchte, darf nicht allzu wählerisch sein. Hier zehn Modelle, die unter der magischen Grenze liegen.

Der einzige Pkw eines deutschen Herstellers, den man für 10.000 Euro bekommen kann, ist der Ford Ka. Den schicken und gleichzeitig sparsamen Kleinstwagen gibt es ab 10.040 Euro (Die 40 Euro lassen wir einfach mal so stehen).

Der Dreitürer mit einem Kofferraumvolumen von 224 bis 747 Litern ist in der Serienausstattung mit einem höhenverstellbaren Lenkrad, Isofix-Halterungen für Kindersitze und einem Bordcomputer ausgerüstet. Eine Besonderheit in diesem Preissegment: Der Kölner ist bereits in der Einstiegsversion mit einer Start-Stopp-Automatik ausgestattet, die den Durst des 1,2-Liter-Reihenvierzylinders mit 69 PS um 0,2 Liter auf 4,9 Liter je 100 Kilometer drückt.

Mit einem großen Abstand zum Ka ist der Dacia Sandero zu haben. Die fünftürige Schräghecklimousine ist bereits ab 6.990 Euro zu haben. Hierfür bekommt der Kunde immerhin einen vollwertigen Kompaktklässer mit fünf Sitzplätzen und einem Kofferraumvolumen von 320 bis 1.200 Liter.

Dafür muss der Kunde dann allerdings auch auf jeglichen Komfort verzichten, denn die Serienausstattung ist sehr übersichtlich und enthält lediglich zwei Frontairbags, eine einteilig umklappbare Rücksitzbank und eine beheizte Heckscheibe. Den Vortrieb übernimmt ein 1,2-Liter-Reihenvierzylinder mit 75 PS, der 5,9 Liter Super je 100 Kilometer verbraucht.

Bis zum hierzulande zweitgünstigsten Pkw muss der Käufer gleich eine 1.000-Euro-Stufe erklimmen und landet dann beim 7.990 Euro teuren Nissan Pixo. Doch im Gegensatz zum Dacia bekommt man für diesen Preis "nur" einen Kleinstwagen mit vier Sitzplätzen, immerhin fünf Türen und einen 129 Liter bis 774 Liter großen Kofferraum.

Den Vortrieb übernimmt ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 68 PS, der sich 4,4 Liter Kraftstoff genehmigt. Zur Serienausstattung gehören ein höhenverstellbares Lenkrad, Isofix sowie Front- und Seitenairbags.

Wer mehr Platz und etwas Komfort möchte, kann für 8.500 Euro die Schräghecklimousine Lada Kalina samt einer nicht zu verachtenden Serienausstattung erstehen.

Mit an Bord sind ein höhenverstellbares Lenkrad, elektrische Fensterheber vorn, Metallic-Lackierung und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Den Vortrieb übernimmt ein 1,4-Liter-Benziner mit 90 PS, der 6,4 Liter Super je 100 Kilometer verbrennt. Der Kofferraum schluckt immerhin zwischen 260 und 600 Liter.

Der Hyundai i10 startet bei Preisen ab 7.990 Euro. In diesem Fall umfasst die Ausstattung Fahrer- und Beifahrerairbag, Zentralverriegelung, einen höhenverstellbaren Fahrersitz sowie elektrische Fensterheber.

Der Kofferraum misst 225 bis 925 Liter. Unter der Haube findet sich ein 1,1-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 69 PS und 4,7 Liter Verbrauch.

Das Schwestermodell Kia Picanto steht für 8.990 Euro in der Preisliste. Auch wenn sich die Leistungsdaten auf dem Papier dieselben sind, schöpft der Picanto seine Kraft aus einem sparsamen Dreizylinder, der für den Hyundai noch nicht zur Verfügung steht.

Der 69 PS starke 1,0-Liter-Motor verbraucht dank des fehlenden Zylinders und des etwas kleineren Hubraums nur 4,2 Liter Sprit auf die Standard-Distanz von 100 Kilometern.

Die Ausstattung umfasst ein höhenverstellbares Lenkrad, Front-, Seiten- und Vorhangairbags sowie Isofix. Für das Verstauen von Gepäck stehen 200 bis 870 Liter zur Verfügung.

Knapp unter der 9 000-Euro-Grenze hat sich der Chevrolet Spark angesiedelt. Der 8.990 Euro teure Kleinwagen hat zwar in Sachen Komfort außer einer Servolenkung nicht allzu viel zu bieten, doch dafür kommt er mit sechs Airbags und Isofix daher. Und wer noch 490 Euro übrig hat, kann sich der Sicherheit zuliebe noch ESP gönnen.

Während der Kofferraum ein Volumen von 170 bis 568 Liter schluckt, genehmigt sich der 1,0-Liter-Vierzylindermotor mit 68 PS 5,1 Liter Kraftstoff.

Für einen Toyota Aygo müssen 9.440 Euro auf den Tisch des Händlers gelegt werden. Hierfür gibt es einen Kleinwagen mit drei Türen sowie Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer. Eine Isofix-Kindersitzbefestigung gibt es jedoch erst ab der nächsthöheren Ausstattung.

Die gute Nachricht: Diese liegt trotzdem nicht weit über der 10 000 Euro-Grenze und bringt neben dem Kindersitz-Befestigungssystem noch jede Menge Komfort mit in den Kleinwagen.

Denn der 11.196 Euro teure Aygo "Cool" verfügt zusätzlich über ein Radio mit CD-Player, Klimaanlage und in Wagenfarbe lackierte Außenspiegel und Türgriffe. ESP müssen Kunden für 556 Euro dazu bestellen.

Der Fiat Panda steht mit 9.460 Euro in der offiziellen Preisliste. Zur Serienausstattung des Fünftürers gehören unter anderem vier Airbags, Klarglasscheinwerfer mit der sogenannten "Follow-me-home"-Funktion sowie drei Getränkehalter in der Mittelkonsole.

Der Kofferraum ist 206 bis 860 Liter groß, den Antrieb übernimmt ein 1,2-Liter-Benziner mit 69 PS, der Verbrauch beträgt 4,9 Liter.

Um 300 Euro mehr gibt es den fünftürigen Suzuki Splash, der von einem 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 65 PS mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,1 Liter vorangetrieben wird.

Die Ausstattungsliste des Kleinwagens umfasst unter anderem elektrische Fensterheber vorn, ein höhenverstellbares Lenkrad und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Der Kofferraum schluckt laut Hersteller 178 bis immerhin 1.050 Liter.

Klein und fein - so sind die meisten Pkw, die es hierzulande für weniger als 10.000 Euro zu kaufen gibt.

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