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Doppelter Flügeltürer

Ford überrascht mit der atemberaubenden Studie „Evos“, die ein neues Design-Zeitalter einleiten soll und mit Hybrid-Antrieb und vier Flügeltüren aufwartet.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

Traditionell präsentieren die Automobilhersteller auf der IAA in Frankfurt unzählige Konzeptautos und Studien, das wird auch heuer nicht anders sein. Was den Antrieb betrifft, so sind die meisten Showcars mit revolutionären neuen Techniken ausgestattet, von Wasserstoff- über Elektro- bis hin zu Hybridantrieb.

Zwei Wochen vor dem Start der IAA hat Ford nun den Evos Concept vorgestellt. Und der fällt ohne Frage in die Kategorie „atemberaubend“. Das weiterentwickelte Kinetic-Design erinnert im Frontbereich zwar etwas an Aston Martin, aber das soll dem optischen Genuss keinen Abbruch tun, ganz im Gegenteil.

Wow-Effekt garantiert

Grimmig schaut er von vorne aus, mit den schmalen Leuchten und den beleuchteten Lufteinlässen, die das Tagfahrlicht beinhalten. Der Evos wirkt aus allen Blickwinkeln muskulös, ob sich da am Ende vielleicht gar ein neuer Capri darin spiegelt?

Offiziell zumindest nicht, schließlich ist die Studie – bei aller Coupéform – laut Ford eine Fließhecklimousine. Und was für eine! Vier Flügeltüren sorgen für einen Wow-Effekt.

Diese öffnen per Knopfdruck elektrisch und ermöglichen dem Evos, sich problemlos für eine Rolle im nächsten Transformer-Film zu qualifizieren.

Das Interieur ist wohl noch deutlich weiter von einer Serienfertigung entfernt als die Karosserie. Das „Sync“-Bediensystem soll künftig die totale Interaktion zwischen Auto und Fahrer ermöglichen. Einige Beispiele gefällig?

Der Ford der Zukunft wärmt nicht nur das Fahrzeug je nach Witterung auf die gewünschte Temperatur vor.

Er hat auch Einblick in den Terminkalender seines Fahrers und weist beim erforderlichen Zeitpolster darauf hin, dass zum Beispiel statt der kürzesten auch eine längere Route, dafür aber eine mit mehr Fahrspaß, gefahren werden kann.

Verschmelzung Mensch und Maschine

Und wenn man sich dann auf der sportlichen Route befindet, wird nicht nur automatisch der Sport-Modus eingelegt, sondern auch das Mobiltelefon auf lautlos gestellt, um den Fahrer nicht abzulenken.

All diese Dinge passieren in einer so genannten Daten-Cloud, also in einer virtuellen Wolke, die verschiedene Faktoren aufeinander abstimmt.

Über die technischen Aspekte des Autos selbst hat Ford nur wenig verraten. Unter der Haube soll ein Hybrid-Antrieb neuester Generation zum Einsatz kommen, wobei Elektro- und Verbrennungsmotor beliebig miteinander kombinierbar sind, was maximale Effizienz sichern soll. Die Reichweite übertrifft mit 800 Kilometern jene der Mitbewerber.

Neue Design-Ära

Mit dem Evos möchte Ford in eine neue Design-Ära starten. In wenigen Monaten sollen diese Ansätze bereits in Serienautos sichtbar sein. Die Rede dürfte vom neuen Minivan B-MAX sein, den Ford ja in Genf als seriennahe Studie der Öffentlichkeit präsentiert hat und der bereits eifrig seine Runden als Erlkönig dreht.

Zug um Zug hält das neue Design dann Einzug in alle neue Modelle, von denen immer mehr dem Leitsatz „One Ford“ folgen. Das heißt, dass nicht mehr für verschiedene Regionen eigenständige Modelle entwickelt werden, sondern wie beim neuen Focus, ein Modell weltweit für Furore sorgen soll.

Und wie schaut's nun mit einer Neuauflage des Capri aus? Wenn es nach uns geht, könnte Ford noch heute mit der Produktion starten, mit einem an den Evos angelehnten Design kann ein solches Coupé nur erfolgreich werden.

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