
Autowelt: News | 21.05.2013
„Virtual Vehicle“ baut Spitzenposition aus
Das Forschungszentrum „Virtual Vehicle“ hat eine beeindruckende Entwicklung hinter sich, und es blickt auf eine noch viel spannendere Zukunft.
VIRTUAL VEHICLE ist ein international führendes Forschungszentrum in Graz/Österreich, das leistbare, sichere und umweltfreundliche Fahrzeugkonzepte für Straße und Schiene entwickelt. Wesentliche Elemente der Forschung und Entwicklung sind die Verknüpfung von numerischer Simulation und experimenteller Absicherung sowie eine umfassende Systemsimulation bis hin zum Gesamtfahrzeug.
Über 200 Expertinnen und Experten realisieren in einem internationalen Netzwerk aus Industrie- und Forschungspartnern innovative Lösungen und entwickeln neue Methoden und Technologien für das Fahrzeug von morgen. Aktuell arbeiten über 85 Industriepartner (u.a. Audi, AVL, BMW, Daimler, MAN, MAGNA, Porsche, Renault, Siemens oder Volkswagen), sowie neben der TU Graz mehr als 30 weltweite universitäre Forschungsinstitute (u.a. KTH Stockholm, KU Leuven, Universidad Politécnica de Valencia, St. Petersburg State Politechnical University, TU München, KIT Karlsruhe, University of Sheffield oder CRIM Montreal) eng mit VIRTUAL VEHICLE zusammen. Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein Umsatz von 20 Millionen Euro erzielt.
Geschäftsführer Dr. Jost Bernasch: "Die internationale Vernetzung, welche uns bereits heute mit Premium-Partnern vor allem in Europa, USA und Kanada sowie Asien inklusive Russland, verbindet, werden wir in den nächsten Jahren gezielt weiter ausbauen." Auch thematisch dehnt sich das Betätigungsfeld für die breite Expertise der Grazer weiter aus. "Unsere neuen Partner in Forschungsprojekten sind beispielsweise Jaguar, Land Rover, Bombardier und auch Airbus. Letzteres zeigt, wie wir unsere bestehende Erfahrung aus der Fahrzeug- und Rail-Entwicklung auch auf den Aerospace-Bereich übertragen wollen." Mit dieser Strategie des Technologie-Transfers möchte sich das Grazer Kompetenzzentrum auf Kundenseite breiter aufstellen und sich wie bereits im Automotive- und Rail-Bereich auch im Aerospace-Segment als Technologieschmiede etablieren.
In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Mitarbeiter am VIRTUAL VEHICLE verzehnfacht. Dennoch blieb die Flexibilität und Dynamik des Forschungsgeistes erhalten. Diese Personal-Strategie möchte man weiter fortführen, betont Bernasch: "Wir wollen auch in Zukunft ein Arbeitsumfeld für Mitarbeiter schaffen, in dem Eigenständigkeit, Übernahme von Verantwortung, hohes Engagement und Flexibilität groß geschrieben werden. Denn dies war und ist eine unserer Säulen des Erfolges bis heute, und darauf werden wir auch weiter klar bauen."