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Mercedes: SL-Sondermodell "Mille Miglia 417"

Mille Miglia Baby

Mit dem SL-Sondermodell "Mille Miglia 417" erinnert Mercedes an den Klassensieg der Startnummer 417 bei der Mille Miglia vor 60 Jahren.

mid/kw

Wohl dem, der eine lange und erfolgreiche Motorsport-Geschichte hat: Mercedes erinnert mit dem SL-Sondermodell "Mille Miglia 417" an den Gewinn bei dem legendären Langstreckenrennen vor 60 Jahren.

Editions-Modelle mit Mille-Bezug gab es schon von den Vorgängern, ihnen wird ein besonders hohes Klassiker-Potenzial zugesprochen. So könnte sich der deutlich fünfstellige Mehrpreis der aktuellen Special Edition "Mille Miglia 417" irgendwann auch einmal auszahlen.

John Fitch? Kurt Gessl? Nie gehört. Man muss schon sehr rennsportaffin sein, um die Namen der Rennfahrer zu kennen, die 1955 mit der Startnummer 417 auf ihrem Mercedes SL in Brescia bei der Mille Miglia dabei waren.

Der Pilot war ein amerikanischer Privatier, sein deutscher Beifahrer war und ist bis heute nur Insidern bekannt - das Los der Co-Piloten eben. Und obwohl sie mit ihrem SL die Seriensportwagen-Klasse über 1,6 Liter Hubraum gewannen und als Gesamt-Fünfte nach rund 1.600 Kilometern die Ziellinie überfuhren, ging diese Leistung ein wenig unter im Jubel über die Gesamtsieger.

Das waren nämlich Sterling Moss und Beifahrer Denis Jenkinsons in ihrem Mercedes SLR, den Mercedes-Doppelerfolg perfekt machte Juan Manuel Fangio, der ganz ohne Beifahrer an den Start gegangen war.

Damals wurde bei der Mille Miglia noch gewaltig Gas gegeben: 1.600 Kilometer über öffentliche, schmale Straßen ohne jede Auslaufzone mit einem Schnitt jenseits der 150 km/h.

An Erfolge bei der Mille Miglia erinnerte Mercedes schon öfter mit Sonderserien des SL. Vom Roadster 129, dem bis 2001 gebauten letzten Stoffdach-SL, gab es sogar drei; der Nachfolger R230, der erste SL mit klappbarem Hardtop, brachte es auf eine.

Spezielle Lackierungen, eigenständige Felgen-Designs und aufwendig gestaltete Details des Interieurs oder Exterieurs hoben diese Modelle aus der Flut der großen Serie heraus und können sie, so Fachleute, zu begehrten Sammlerautos machen.

Es braucht allerdings einen langen Atem, um die schon damals selbstbewussten Mehrpreise beim Verkauf nur ansatzweise zurückzubekommen: Der R129 ist, trotz vieler Prophezeiungen, auch 14 Jahre nach dem Produktionsende noch nicht dramatisch im Marktwert gestiegen. Beim R230 fallen die Preise nach wie vor wie bei jedem Gebrauchtwagen.

Nun also eine Mille-Miglia-Special-Edition vom SL der Baureihe 231, die seit 2012 verkauft wird. Angeboten wird sie mit einem 333 PS starken Sechszylinder im SL 400 und einem aufgeladenen V-Achtzylinder im SL 500.

455 PS stehen in letzterem zur Verfügung und machen den dank Klappdach winterfesten Ganzjahres-Roadster zu einem perfekten Gran Turismo. Unangestrengt und komfortabel, eingebettet in die bequemen Sitze der AMG Line, lassen sich so auch lange Strecken genussvoll zurücklegen.

Das gilt natürlich auch für die Serienmodelle, doch von denen unterscheiden sich die Mille Miglia SL eben durch kleine, oft feine Details. Rot sind die Bremssättel hinter den schwarzen Rädern aus der AMG-Performance-Reihe mit roter Einfassung, und rot sind die Lippe des Frontspoilers sowie eine Leiste an der Heckschürze, während der Heckspoiler aus Carbon gefertigt ist.

Im Innenraum kombinieren die Edition SL Carbon, schwarzes und rotes Leder auch am Lenkrad. Rot sind auch die Sicherheitsgurte. Serienmäßig sind die Autos in Magnitschwarzmetallic lackiert, gegen Aufpreis sind auch schwarze oder weiße Mattlacke aus der Designo-Abteilung erhältlich oder ein glänzendes Designo-Diamantweiß.

Gegenüber den Serienmodellen verteuert sich ein SL 400 als Special Edition "Mille Miglia 417" um rund 18.000 Euro, ein SL 500 um über 15.000 Euro.

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