
Renn-Golf gewinnt am Red-Bull-Ring | 13.07.2015
Golfsport
Auf den Straßen der Welt ist der VW Golf seit vielen Jahren ein Auto-Bestseller. Jetzt hat der auch auf der Rennstrecke wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert.
mid/rlo
Gleich beim ersten Einsatz in der Touring Car Racer International Series (TCR) auf dem Red-Bull-Ring in Österreich fuhr der neue Renn-Golf zum Sieg. Der Spanier Pol Rosell gewann das zweite Rennen vor seinen beiden Landsleuten und Seat-Piloten Pepe Oriola und Jordi Gene. Volkswagen ist damit neben Seat, Honda und Audi die vierte Marke, die ein Rennen in der Debüt-Saison der Serie gewinnen konnte.
Die eingesetzte Rennversion ist die erste auf Basis des VW Golf der siebten Generation. Das seriennahe, 330 PS starke Konzeptfahrzeug ist nach TCR-Reglement aufgebaut und soll dazu dienen, ein Kundensport-Programm ab der Saison 2016 zu evaluieren. Auch das könnte ein Bestseller werden.
Um die Fahrzeug-Entwicklung zu beschleunigen, wird der neue Golf bis zum Saisonende unter Wettbewerbsbedingungen in der TCR erprobt. Der Höhepunkt sind sicher die nächsten Rennen, denn die finden im September im Rahmen-Programm der Formel-1-Weltmeisterschaft in Singapur statt.
Was gibt es über den neuen Renn-Golf zu sagen? Die 18-Zoll-Rennfelgen, ein gegenüber der Serie um etwa 40 Zentimeter breiteres Fahrwerk sowie der Heckflügel fallen sofort ins Auge. Ein aerodynamisch geformter Frontsplitter aus Carbon gehört ebenso zu den Optimierungen für die Rennstrecke. Für die Sicherheit des Fahrers sorgen unter anderem ein Rennsitz mit Kopf-Protektoren, eine Rennsport-Sicherheitszelle sowie ein Sicherheitstank nach dem Reglement des Automobil-Weltverbandes (FIA).
Der 2,0-Liter-Turbomotor mit Benzin-Direkteinspritzung ist aus dem Topmodell Golf R bekannt. Der Vierzylinder leistet in der Rennversion 330 PS und damit 30 PS mehr als die Serienversion. Das maximale Drehmoment liegt bei 410 Newtonmetern anstatt bei 380 Nm in der Serie. Volkswagen Motorsport entwickelt das Auto gemeinsam mit der Sportabteilung von Seat und kann somit auf Erfahrungen mit dem Leon Cup Racer zurückgreifen.