
Ford Transit: Seitenwind-Assistent | 13.12.2016
Ruhe im Sturm
Bei böigem Wind unterstützt der Seitenwind-Assistent von Ford den Fahrer durch automatischen Bremseingriff dabei, in der Spur zu bleiben.
mid/rlo
Autofahrer, die schon einmal bei hohem Tempo von einer Windböe erfasst worden sind, wissen wie gefährlich das ist. Und so manch einer strandete mit seinem Fahrzeug an der Leitplanke und kam mit dem Strecken davon. Es kann aber auch weniger glimpflich ausgehen.
Ford will der Angst der Autofahrer jetzt ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen. Deshalb haben die Ingenieure speziell für die Nutzfahrzeugmodelle Transit und Transit Custom einen Seitenwind-Assistenten entwickelt.
Was kann der elektronische Helfer? Bei böigem Wind unterstützt das System den Fahrer durch automatischen Bremseingriff dabei, in der Spur zu bleiben. Der Seitenwind-Assistent ist ab sofort Bestandteil des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP), das beim Transit und beim Transit Custom serienmäßig an Bord ist.
Und so funktioniert's: Ab einer Geschwindigkeit von 45 km/h überwachen Sensoren das Fahrzeug 100-mal pro Sekunde, erklären die Ingenieure. Bei einem Windstoß reagiert das System innerhalb von nur 200 Millisekunden: Es aktiviert die Bremsen auf einer Fahrzeugseite, um so ein korrigierendes Moment zu erzeugen und dadurch die Auswirkungen von plötzlich auftretendem Seitenwind zu mindern.
"Niemand mag das Gefühl, wenn starker Wind auf das Fahrzeug einwirkt, etwa wenn man einen Lastzug überholt", sagt Techniker Marc Suermann. Übrigens: Die Ford-Ingenieure prüften den Seitenwind-Assistenten auf der werkseigenen Teststrecke in Lommel/Belgien mit sechs leistungsstarken, am Straßenrand nebeneinander aufgestellten Gebläsen.
Sie erzeugten Wind, der mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h die Fahrzeugseite traf. Darüber hinaus wurde das neue Feature auch auf öffentlichen Straßen in windintensiven Gebieten wie etwa an der Nordsee, in den Niederlanden und in Südfrankreich erprobt.