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Digitalisierter Golf

VW stellt das Facelift des Golf vor: Nach vier Jahren Bauzeit erhält das meistverkaufte Auto Europas ein optisches und technisches Update.

mid/ld

Als Weltpremiere feiert Volkswagen die Überarbeitung des Markenbestsellers: Golf, Golf Variant, GTI und GTE als Zwei- und Viertürer erhalten in der jüngsten Auflage neue Stoßfänger an Front und Heck.

In Sachen Lichttechnik zieren die Rückseite nun Voll-LED-Leuchten, und neu entwickelte LED-Scheinwerfer vorne lösen beim Jahrgang 2017 alle Xenon-Scheinwerfer ab. Mit neuen Dekorblenden und anderen Stoffen zeigt sich der Innenraum aufgehübscht.

"Der Golf ist unser erfolgreichstes Modell", erklärt Dr. Herbert Diess, Markenchef von Volkswagen. "Wir haben das Design geschärft und das Modell damit noch attraktiver gemacht. Aber der neue Golf sorgt auch für mehr Sicherheit, vor allem dank der Assistenzsysteme. 2017 kommen aber auch weitere 10 neue Modelle und Derivate."

Weit umfassender als die Veränderung der Äußerlichkeiten sind die Modernisierungen unter dem Blech. Da hält beispielsweise eine neue TSI-Motorengeneration der Familie EA211 Einzug: Der 1.5 TSI Evo feiert hier sein Debüt. Der Vierzylinder-Turbo leistet 110 kW/150 PS und punktet mit einer variablen Zylinderabschaltung (ACT).

Für den GTI gibt es eine Leistungsspritze: Die Grundversion kommt jetzt auf 169 kW/230 PS. Noch eine Schippe drauf legt der GTI Performance: 180 kW/245 PS sorgen hier für noch mehr Vortrieb.

Folgen wird noch eine BlueMotion-TSI-Version mit 96 kW/130 PS, die auf einen NEFZ-Normverbrauch von 4,6 Liter kommt und die 150 PS-Version damit um 0,3 Liter Benzin je 100 Kilometer unterbietet. Mit der Überarbeitung tritt nach über 33 Millionen verkauften Golf auch ein neu entwickeltes und hinsichtlich seiner Effizienz verbessertes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe seinen Dienst an. Es wird nach und nach alle 6-Gang-DSG ablösen.

Auch nach dem Modellwechsel bleibt der Golf ein quasi klassenloses Automobil, das den Fortschritt demokratisiert. Mit seinen Assistenzsystemen fährt der Golf auf Oberklasseniveau. So wird der Neue erstmals einen Stau-Assistenten und Emergency Assist bieten - wenn DSG an Bord ist.

Die City-Notbremsfunktion wird erweitert um eine Fußgängererkennung und der neue Stau-Assistent kann teilautomatisiertes Fahren bis Tempo 60.

Den dafür notwendigen Radarsensor haben die Designer hinter dem Markenemblem im oberen Kühlergrill versteckt. Erstmals in der Kompaktklasse angeboten wird beim neuen Golf außerdem der Trailer-Assist, eine Anhänger-Rangierfunktion.

Ebenfalls erstmals in der Kompaktklasse anzutreffen ist die sogenannte "Bedienung der Zukunft": Mit Gestensteuerung lässt sich nun das Infotainmentsystem bedienen, es hat eine Annäherungs-Sensorik sowie Touch- und Sprachbedienung.

Doch nicht nur bei dem Topsystem des "Modularen Infotainment-Baukastens" (MIB), dem "Discover Pro" mit immerhin 9,2 Zoll großen Bildschirm, sondern bei allen angebotenen Infotainment-Systemen ist das Konzept neu und hat durchgängig größere Touchscreens erhalten. Statt 5 Zoll sind es nun 6,5 Zoll, aus 6,5 Zoll werden 8 Zoll und statt 8 sind es künftig die erwähnten 9,2 Zoll (Bild rechts unten).

Parallel dazu hat Volkswagen seine Online-Services und das Angebot an Apps erweitert. So gibt es die Programme "Guide & Inform" sowie "Security & Service" für Modelle mit Navigationssystem. Dank App-Connect vernetzt sich der Golf mit aktuellen Apple- und Android-Smartphones. Hier sind auch Mirror-Link, Car-Play und Android-Auto ins Infotainment integriert.

Informationen aus dem Cockpit erhält der Fahrer über ein voll digitalisiertes Kombi-Instrument mit zahlreichen interaktiven Funktionen (Bild rechts). Alle Instrumente werden im 12,3 Zoll großen Farbbildschirm rein virtuell über Software realisiert. Navigations-Informationen erscheinen in 2D- oder 3D-Darstellung bei einer Auflösung von 1.440 x 540 Pixel.

Generell gibt es fünf unterschiedliche Info-Profile mit speziellen Informationen und angepasster Grafik: "Classic", "Verbrauch & Reichweite", "Effizienz", "Leistung & Fahrassistenz" und "Navigation". Das Active Info Display bietet Volkswagen für alle Golf als Alternative zu den Analog-Instrumenten an.

Der neue E-Golf mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern wird in der nächsten Woche in Los Angeles präsentiert. Wann diese Variante zu kaufen sein wird, wollten die Verantwortlichen noch nicht verraten.

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