
Hyundai und Audi: Brennstoffzellen-Allianz | 21.06.2018
Geteilter Brennstoff
Hyundai und Audi schließen eine Allianz mit Blick auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Das Ziel: Innovationsführerschaft bei vertretbaren Kosten.
mid/rlo
Auf der Suche nach alternativen Antrieben von morgen schmieden Autobauer auch gerne mal Allianzen mit Konkurrenten. Jüngstes Beispiel: Hyundai und Audi haben jetzt ein Abkommen mit Blick auf Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge (FCEV) geschlossen.
Im Rahmen der neuen Partnerschaft werden Hyundai und Audi gemeinsam die Entwicklung von FCEVs vorantreiben, um die Automobilindustrie in eine nachhaltigere Zukunft zu führen, heißt es. Die Vereinbarung gilt aber auch für weitere Unternehmen beider Partner, darunter Kia und die Audi-Muttergesellschaft Volkswagen AG. Über die Dauer der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Partnerschaft wird die gemeinsamen Kapazitäten in der Forschung und der Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie stärken, um die Präsenz der beteiligten Unternehmen auf dem FCEV-Markt zu erhöhen. Das Abkommen umfasst daher auch den gegenseitigen Zugang zu Brennstoffzellenkomponenten. In einem ersten Schritt wird Hyundai seinem neuen Vertragspartner Zugang zu Komponenten gewähren. Dabei handelt es sich um Teile, die auf dem Know-how aus der Entwicklung der Brennstoffzellen-Serienfahrzeuge ix35 Fuel Cell und dem bald erscheinenden Nexo basieren.
Hyundai und Audi haben außerdem vereinbart, Möglichkeiten für einen Ausbau ihrer Zusammenarbeit zu sondieren. Dieser Schritt werde darauf abzielen, neue Industriestandards in der Brennstoffzellen-Technologie zu setzen, die Entwicklung von FCEVs zu beschleunigen und Innovationen in dieser Technologie voranzutreiben, um Kunden somit erweiterte Mobilitätsoptionen zu bieten.
"Die Brennstoffzelle ist die zweckmäßigste Form des elektrischen Fahrens und damit ein starker Aktivposten in unserem Technologieportfolio für die emissionsfreie Mobilität der Zukunft", sagt Peter Mertens, Entwicklungsvorstand der Audi AG. Für den Durchbruch dieser nachhaltigen Technologie seien Kooperationen ein cleverer Weg, um eine Innovationsführerschaft mit attraktiven Kostenstrukturen zu erreichen, betont der Audi-Entwicklungsvorstand.