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70 PS mehr als der Vorgänger

650 PS, wahlweise als Cabrio oder Coupé zu haben, Startpreis 279.072,- Euro. Noch Fragen? Dann weiterlesen.

Johannes Posch

Das Nachfolge-Modelle ihre Vorgänger übertreffen, ist altbekannt. Im Falle des neuen 911 Turbo S hat es Porsche dabei aber besonders ernst gemeint. Der neue Top-Elfer ist nicht nur stolze 70 PS stärker als sein ohnehin schon alles andere als langsamer Vorgänger, er ist auch ein ganzes Stück breiter und cleverer geworden.

So steht die Karosserie an der Vorderachse 45 Millimeter breiter auf der Straße (1.840 Millimeter), die Gesamtbreite erreicht über der Hinterachse jetzt 1.900 Millimeter (plus 20 Millimeter). Dazu wartet im Turbo S eine adaptive Aerodynamik – unter anderem mit elektronisch geregelten Kühlluftklappen im Bug – und erstmals eine Mischbereifung mit unterschiedlichen Felgengrößen: Vorne rollt er auf 20-Zoll-Reifen in der für den 911 Turbo eigenständigen Dimension 255/35 und hinten auf 21-Zoll-Reifen in 315/30.

Kommen wir zum Motor: Das Triebwerk des 911 Turbo S basiert auf der Motorengeneration der aktuellen 911 Carrera-Modelle. Eine völlig neu gestaltete Ladeluftkühlung, neue, größere und symmetrisch aufgebaute VTG-Turbolader mit elektrisch verstellbaren Wastegate-Klappen sowie der Einsatz von Piezo-Einspritzventilen führen zu einer weiteren Verbesserung in Sachen Ansprechverhalten, Leistungsfähigkeit, Drehmomentverlauf, Emissionsverhalten und Drehfreudigkeit.

Der neue Sechszylinder-Boxermotor wird durch eine neue Saugstrecke beatmet. Dazu wurde die bisherige Führung von Prozessluft und Ladeluftkühlung getauscht: Durch die charakteristischen Turbo-Lufteinlässe im Fondseitenteil strömt jetzt ein Teil der Prozessluft. Vor den nun in den hinteren Kotflügeln angeordneten Luftfiltern kommen zwei weitere Luftströme durch das Heckdeckelgitter hinzu. Damit verfügt der neue 911 Turbo S über vier Ansaugstellen mit größerem Gesamtquerschnitt und geringerem Widerstand, was dem Wirkungsgrad des Motors zugutekommt. Zwei spiegelbildlich aufgebaute Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG) und größeren Abmessungen lösen die bisherigen Gleichteile ab. Die Laufräder drehen sich jetzt auf der rechten und linken Fahrzeugseite in gegenläufigen Richtungen. Der Durchmesser der Turbinenräder stieg um fünf auf 55 Millimeter, das 61 Millimeter große Verdichterrad wurde um drei Millimeter vergrößert. Die Steuerung der Wastegate-Klappen erfolgt elektrisch über Schrittmotoren.

Am Ende stehen so 650 PS und 900 Nm Drehmoment am Datenblatt. Was das bringt? Nun - eine Sekunde weniger von 0 auf 200 zum Beispiel. Diesen Spurt erledigt der neue 911 Turbo S in gerade einmal 7,9 Sekunden. Noch ein paar zusätzliche Zahlen: 0-100 dauert dank Allrad und Achtgang-PDK nur 2,7 Sekunden. Top-Speed liegt bei 330 km/h.

Soviel Leistung hat freilich auch seinen Preis: Das 911 Turbo S Coupé wird in Österreich zum Preis ab 279.072,- Euro angeboten, das 911 Turbo S Cabriolet kostet ab 298.163,- Euro. Dafür gehören dann aber immerhin Volllederausstattung in Bi-Color und Zierleisten in Lightsilver mit Dekorblenden in Carbon zur Serienausstattung. Ebenso die LED-Matrixscheinwerfer, das GT-Sportlenkrad, das Sport Chrono Paket mit neuer integrierter Porsche Track Precision App und das BOSE® Surround Sound System.

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