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Globaler Rückruf bei Volvo
Volvo

2,2 Millionen Autos betroffen

Zwischen 2006 und 2019 gebaute Volvo müssen zum außerplanmäßigen Boxenstopp. Der Grund: ein Kabel könnte die Funktionsweise der Sitzgurte beeinträchtigen.

Johannes Posch

Volvo hat sich über die Jahre vor allem rund um das Thema Sicherheit einen guten Ruf erarbeitet. Tatsächlich setzen die Schweden heute nicht unwesentlich ihr Augenmerk in der Kommunikation darauf, die sichersten Autos der Welt zu bauen. Und das ist nicht unbegründet. Immerhin hat Volvo mit der Erfindung des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes im Jahr 1958 wohl einen der wichtigsten Beiträge zur Fahrzeugsicherheit überhaupt geleistet. Volvo schätzt, dass dieser Sicherheitsgurttyp in über vier Jahrzehnten mehr als eine Million Menschenleben gerettet hat.

Ironischerweise hat Volvo nun allerdings den größten Rückruf seiner Geschichte ausgerechnet deswegen starten müssen, weil es just mit eben dem Gurt nun zu Problemen kommen kann. Laut einem Bericht von Reuters gab der Autohersteller bekannt, dass er weltweit rund 2,2 Millionen Fahrzeuge zurückruft, um ein Problem mit dem Stahlseil zu beheben, das die vorderen Sicherheitsgurte mit dem Auto verbindet.

Das Problem ist jedoch nicht sonderlich ernst. Volvo im Reuters-Bericht: "Das Kabel kann unter bestimmten seltenen Umständen und bei bestimmten Nutzer-Verhalten im Laufe der Zeit ermüden. Dies könnte schließlich zu einer Beschädigung des Kabels führen, was eine verringerte Rückhaltefunktion des Sicherheitsgurtes zur Folge hätte."

Laut Berichten anderer Kollegen betrifft der Rückruf Fahrzeuge der Typen S60, S60L, S60CC, V60, V60CC, XC60, V70, XC70, S80 und S80L, gebaut zwischen 2006 und 2019.

Einen offiziellen Rückruf für Österreich gibt es noch nicht, in Deutschland sind laut Angaben des Unternehmenssprechers allerdings 177.695 der insgesamt 2,2 Millionen Fahrzeuge betroffen.

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