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Neue Strategie für Renault, Dacia, Lada und Alpine
Renault

Luca de Meo ruft die "Renaulution" aus

Die Renault-Gruppe setzt auf die perfekte neue Welle, sie soll nachhaltiger und profitabler werden. Dazu legte Vorstandschef Luca de Meo jetzt den Strategieplan "Renaulution" vor. Erklärtes Ziel: Die Unternehmensstrategie soll ihren Schwerpunkt vom Volumen hin zum Wert drehen. Parallel dazu soll bis 2050 in Europa den CO2-Fußabdruck der Renault Gruppe auf Null reduziert werden. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Elektromobilität und Digitalisierung.

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Dabei steht "Renaulution" auf drei Beinen, die parallel vorbereitet und abgearbeitet werden: Bis 2023 ist "Erholung" angesagt, dabei liegt der Fokus auf der Verbesserung der Margen und der Cash-Generierung. Bis 2025 sollen im Rahmen der "Generierung" neue Fahrzeugsegmente erschlossen werden mit dem Ziel, die Rentabilität steigern. Und dann die Revolution, die für 2025 angekündigt ist. Dabei soll die Renault Gruppe zu einem Vorreiter in der neuen Mobilität werden.
"Es ist mehr als ein Turnaround, es ist eine tiefgreifende Transformation unseres Geschäftsmodells", so Luca de Meo. Man habe dazu ein stabiles, gesundes Fundament geschaffen. Die "Renaulution" werde die Marken Renault, Nissan, Dacia-Lada, Mitsubishi und Alpine stärken, jede mit einem eigenen klaren, differenzierten Gebiet.
De Meos Plan: "Wir werden uns von einem Autokonzern, der mit Technologie arbeitet, zu einem Tech-Unternehmen entwickeln, das mit Autos arbeitet und bis 2030 mindestens 20 Prozent seines Umsatzes mit Dienstleistungen, Daten und Energiehandel erzielt."
Die Zahl der Fahrzeugplattformen, der Antriebsstränge und die Entwicklungszeit sollen reduziert werden: Alle Modelle, die auf den bestehenden Plattformen eingeführt werden, werden künftig in weniger als drei Jahren auf dem Markt sein. Das Produktionsvolumen wird von vier Millionen Einheiten im Jahr 2019 auf 3,1 Millionen im Jahr 2025 "angepasst". Zudem verordnet de Meo eine strikte Kostendisziplin. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns gestärkt und die Gewinnschwelle bis 2023 um 30 Prozent gesenkt werden.
Die vier Geschäftsbereiche Renault, Dacia-Lada, Alpine und Mobilize sollen bis 2025 24 Neueinführungen über die Bühne bringen, davon mindestens zehn vollelektrische Fahrzeuge. Allein Renault soll 14 neue Modelle beitragen, davon sieben Stromer. Einer davon hat echtes Herzensbrecher-Potenzial. Der Renault 5 Prototype kombiniert als pfiffiges Stadtauto das kultige R5-Design des letzten Jahrhunderts mit einem rein elektrischen Antrieb.
Sie sind die Basis einer umfassenden Produktoffensive, die der Auto-Boss als "Nouvelle Vague" bezeichnet, zu Deutsch "Neue Welle". Damit soll Renault "Maßstäbe in der Automobilindustrie setzen". Ziel sei es, die Führungsrolle bei der Energiewende durch Elektro- und Wasserstofflösungen zu stärken und bis 2025 den grünsten Antriebsmix aller Hersteller in Europa anzubieten.
Dacia und Lada werden die Zahl der Fahrzeugplattformen von vier auf eine und die Zahl der Karosserietypen von 18 auf elf reduzieren. Der Plan: Die durchschnittliche Produktion steigt von 0,3 Millionen Einheiten je Plattform auf 1,1 Millionen. Zu Dacia Spring und Sandero, die 2021 in Europa debütieren, sollen bis 2025 drei weitere neue Modelle dazukommen.

Unter dem Dach von Alpine "werden künftig die Bereiche Alpine Cars, Renault Sport Cars und Renault Sport Racing ihre Kräfte bündeln", so die Botschaft aus Paris. Neben dem Fokus auf die Formel 1 und den Motorsport will Alpine neue leistungsstarke, innovative und rein elektrische Sportwagen entwickeln. Und: Zusammen mit Lotus soll ein rein elektrischer Nachfolger der Alpine A110 entwickelt werden.

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