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Wohnmobil im Winter
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Das müssen Camper beachten

Urlaub mit dem Wohnmobil im Winter ist ein ganz besonderes Erlebnis. Allerdings hält das Wetter zahlreiche Herausforderungen bereit. Mit einer guten Vorbereitung können Urlauber die kalte Jahreszeit im Wohnmobil allerdings genießen. Der TÜV-Verband zeigt, wie das gelingen kann und was Urlauber beachten sollten.

mid

Ein Winterurlaub mit dem Wohnmobil erfordert etwas mehr Planung und Vorbereitung als eine Reise im Sommer. Das fängt bei der Wahl des richtigen Wohnmobils an, das man sich für eine Tour auch mieten kann. "Grundsätzlich wird zwischen wintertauglichen und winterfesten Wohnmobilen unterschieden", sagt Frank Schneider, Referent für Fahrzeugtechnik beim TÜV-Verband. "Wintertaugliche Wohnmobile eignen sich nur für Außentemperaturen bis 0 Grad. Die Fahrzeuge verfügen über eine nur bedingt frostfeste Wasseranlage und haben eine schwächere Heizleistung." Im Gegensatz dazu funktionieren winterfeste Wohnmobile auch bei Minusgraden und können laut den Anforderungen der europäischen Norm EN1646-1 den Innenraum bei einer Außentemperatur von minus 15 Grad innerhalb von zwei Stunden auf 20 Grad erwärmen. Zusätzlich muss die Wasseranlage frostfrei bleiben und einwandfrei funktionieren. Auch sollten die bei niedrigen Temperaturen besonders beanspruchten Batterien (Starter- und Versorgungsbatterie) regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf nachgeladen oder getauscht werden.

Zu einer guten Vorbereitung gehört außerdem die Auswahl eines passenden Stell- oder Campingplatzes. Bei der Auswahl ist die Ausstattung des Wintercampingplatzes zu beachten. Angesichts der intensiven Nutzung der Heizung sollten Urlauber die Campingplätze auswählen, bei den sie die Gasflaschen austauschen oder nachfüllen können. Genauso wichtig ist auch die Stromversorgung am Campingplatz, weil die geringere Sonneneinstrahlung den Ertrag von Solaranlagen verringert.

Richtiges Heizen und Lüften im Wohnmobil ist das A und O beim Wintercamping. Mindestens zweimal täglich sollten Camper die Türen und Fenster des Wohnmobils für fünf Minuten öffnen, um kühle Luft in den Innenraum ziehen zu lassen. Die kalte, trockene Außenluft nimmt die Feuchtigkeit auf und verhindert die Bildung von Schwitzwasser. Darüber hinaus sollten die Öffnungen der Zwangsbelüftung niemals verschlossen werden. Sie versorgen das Fahrzeug mit frischer Luft und verhindern eine Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung.

Eine angenehme Temperatur im Wohnmobil ist nicht nur für das Wohlergehen der Camper relevant, sondern auch für unverzichtbare Komponenten des Fahrzeugs. Ein großes Problem kann gefrorenes Wasser darstellen. Davon betroffen sein können unter anderem Wasserleitungen, Wasserhähne, Wassertanks und Abwassertanks. Während die erst genannten Komponenten durch die Heizung im Innenraum erwärmt werden, liegt der Abwassertank meist tief im Fahrzeugboden außerhalb des beheizten Innenraums. Um das Einfrieren des Abwassertanks zu vermeiden, empfiehlt sich eine elektronische Heizung für den Abwassertank oder eine Einbindung des Wassertanks in die Luftheizung.

Besondere Witterung braucht besondere Ausrüstung. Isoliermatten für Fenster und Fußboden können beispielsweise den frostigen Wind verhindern, die Kälte durch kleine Ritzen ins Fahrzeug zu bringen. Gegen kalte Füße beim Campen schaffen elektrische Heizmatten schnelle Abhilfe. Zur gezielten Beheizung für bestimme Räume kann man eine kraftstoffbetriebene Zusatzheizung nachrüsten. Eine Thermohaube über der kompletten Front verhindert ein Vereisen der Windschutzscheibe sowie den Verlust von Heizwärme. Gefriert eine Fensterscheibe doch, kann man das Problem mit einem Teleskop-Eiskratzer und einem Defrosterspray einfach lösen. In besonders stark verschneiten Gebieten sorgen Schneeketten für mehr Sicherheit auf den Fahrbahnen.

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