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Der neue Multivan bittet zu Tisch

Zentrales Element neu interpretiert

Für VW ist es ein herber Einschnitt in die Modellpolitik. Der Multivan wird künftig nicht mehr auf dem Transporter basieren, sondern ein eigenständiges Modell werden. Der allseits beliebte Klapptisch im Fond bekommt im Rahmen dessen dafür mehr Funktionen spendiert.

Vielen echten Fans geht dieser Schritt zu weit. Der Multivan – kein Bus mehr. Gerade die eckige Form des Transporter – ziemlich schlank, sehr praktisch hoch – sagte vielen zu, weswegen es derzeit sogar einen Run auf die noch aktuellen Multivan 6.1 gibt. Denn der Nachfolger verlässt endgültig seine Nutzfahrzeug-Routen und bedient sich als Basis dem Modularen Querbaukasten, wie es auch von Polo bis Passat praktisch alle Pkw von Volkswagen tun.

Das heißt: Der neue Multivan bekommt viel mehr Technik spendiert, bis hin zum winzigen Bedienhebelchen für das DSG-Getriebe, damit mehr Platz auf der Mittelkonsole frei wird. Andererseits wird er aber auch breiter und flacher, verliert also sein typisches solides Auftreten. Natürlich möchte VW damit ein wenig die Kunden abfangen, die bis jetzt einen Sharan gekauft hätten (der bald auslaufen wird), und für alle, die sich jetzt fragen, was aus den Nutzversionen wird: Die basieren weiterhin auf dem bewährten 6.1-Bulli.

Nun aber zum Kernstück des neuen Wohnzimmers, als das man den Innenraum des Multivan durchaus bezeichnen kann, wenn man sich die ersten Zeichnungen ansieht. Bislang war es so, dass im aktuellen Multivan 6.1 der Tisch seinen festen Platz im Fond hatte. Es gibt ihn je nach Ausstattungsversion als Klapptisch oder als Multifunktionstisch. Künftig hingegen kann der Tisch nun dank eines neuen Schienensystems variabel im Fond verschoben und angeordnet werden. Und nicht nur das: Da die entsprechenden Schienen bis nach vorn zwischen den Fahrer- und Beifahrersitz reichen, kann er eben auch als Mittelkonsole in der ersten Sitzreihe eingesetzt werden. Das war mit der alten Plattform auch aufgrund des Handbremshebels nicht möglich.

Und so funktioniert der neue Multifunktionstisch: Arretiert wird er auf dem neuen Schienensystem in der Fahrzeugmitte. In der Standardposition sind die zwei herausklappbaren Tischhälften und die Höheneinstellung eingefahren. Der Tisch ist in dieser Position eine Mittelkonsole, die wie skizziert in jeder Sitzreihe angeordnet werden kann. Oben in dieser Konsole sind drei Becherhalter und eine Ablage integriert. Über eine große Drücktaste kann der Tisch nach oben gefahren werden. Jetzt erschließen sich weitere Staufächer – etwa für Spielzeug und größere Getränkeflaschen. Parallel können nun zudem die zwei Tischhälften links und rechts herausgezogen und aufgeklappt werden. Möchte man den Tisch ausbauen, wird er einfach über zwei Griffe am Sockel ausgeklinkt. Wird nur einer dieser Griffe betätigt, lässt sich der Multifunktionstisch verschieben.

Wird der Tisch zwischen Fahrer- und Beifahrersitz als Mittelkonsole eingesetzt, kann er ganz leicht in die zweite oder dritte Sitzreihe geschoben werden, um den typischen Durchstieg nach hinten freizugeben – der gehört zur DNA des Multivan. Fest steht: Durch die Variabilität des Schienen-systems und die Weiterentwicklung des Tisches bietet der neue Multivan nun erstmals beides: die Mittelkonsole und den Durchstieg nach hinten. Der Durchstieg ist übrigens auch im neuen Bulli nicht nur breit, sondern auch komfortabel hoch. Denn die Innenhöhe der nächsten Multivan-Generation liegt auf dem gleichen Niveau wie im jetzigen Multivan 6.1. Mehr noch: Wurde der neue Multivan mit dem erstmals für diese Baureihe angebotenen Panoramadach konfiguriert, ist die maximale Innenhöhe sogar größer als beim Vorgänger. Doch das ist eine andere Multivan-Geschichte.

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