
Pkw-Neuzulassungen in der EU auf Talfahrt | 17.03.2022
Schwächster Februar seit Beginn der Aufzeichnungen
Der Halbleitermangel schlägt immer höhere Wellen: Die konstante Talfahrt der Fahrzeugneuzulassungen setzte sich auch im Februar 2022 in der EU weiter fort: -6,7 % waren es, wie der europäische Automobilherstellerverband ACEA mitteilt. Damit lieferte der Februar 2022 tatsächlich die niedrigsten Neuzulassungszahlen seit Beginn der Aufzeichnungen.
Mit EU-weit 719.465 verkauften Einheiten (2021: 771.349 Einheiten) war der Februar 2022 lt. ACEA „das mengenmäßig schwächste Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen“. Im Detail zeigt sich aber, dass die 4 EU-Hauptmärkte in der Region gemischte Ergebnisse zeigten. In Italien und Frankreich etwa brachen die Zahlen besonders stark ein. Hier verzeichnete man zweistellige Verluste (-22,6 % bzw. -13,0 %). Gleichzeitig aber konnte man in Spanien und Deutschland Zuwächse registrieren (+6,6 % bzw. +3,2 %).
Von Jänner bis Februar 2022 sank die Zahl der Pkw-NZL (1.401.960 Einheiten) in der EU im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2021: 1.497.760 Stück) um 6,4 %. Wirft man einen Blick auf die 4 größten Märkte, so verzeichnete Italien den größten Rückgang (-21,1 %), gefolgt von Frankreich (-15,7 %). Gleichzeitig expandierten die Märkte sowohl in Deutschland (+5,6 %) als auch in Spanien (+4,2 %).
Wie, oder eher "wie dramatisch", sich der Konflikt in der Ukraine auf diese Situation weiter auswirken wird (Stichwort Kabelbäume) muss sich erst noch zeigen.