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BMW i4 und Toyota Aygo X "nur" mit vier Sternen

Alfa Romeo Tonale, Cupra Born, Kia Sportage, Mercedes T-Klasse, BMW i4 und Toyota Aygo X traten zum Test an, nur die ersten vier beendeten ihn mit vollen fünf Sternen.

"Das Sicherheitsniveau ist weiterhin sehr hoch – es gibt zwar gelegentlich Ausreißer nach unten, insgesamt kann man mit den Bemühungen der Hersteller, ihre Fahrzeuge noch sicherer zu machen, aber zufrieden sein", hält Max Lang, ÖAMTC-Experte für Fahrzeugsicherheit, fest. "Besonders erfreulich ist, dass mittlerweile Autos der unterschiedlichsten Kategorien und Preisklassen gute bis sehr gute Ergebnisse erreichen. Die Tage, in denen Sicherheit auch eine Preisfrage war, scheinen damit glücklicherweise gezählt."

Dennoch: Das Premium nicht immer auch gleich maximale Sicherheit bedeutet, zeigt der BMW i4. Ausgestattet mit einer ähnlichen Sensorik wie die 2019 getestete 3er-Reihe, ließ die E-Limousine einige kritische Punkte bei der Unfallvermeidung aus und erreichte (nur) eine 4-Sterne-Bewertung. "Der BMW i4 ist in fast allen Kriterien vorne dabei. Dass es trotzdem nicht für fünf Sterne reicht, liegt vorwiegend an den Fahrassistenten", erklärt Lang. "Dabei ist das Auto durchaus umfassend ausgestattet – allerdings funktionieren manche Systeme, speziell Gurterinnerung auf den Rücksitzen und Spurhalteassistent, nicht so zufriedenstellend, wie wir es uns gewünscht hätten." Etwas anders ist die Situation beim Toyota Aygo X, dessen Assistenzsysteme zu den besten im Test gehören. "Im Gegenzug gibt es Abzüge für die Insass:innensicherheit, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder", stellt der ÖAMTC-Experte klar. "Hier macht sich die geringe Größe des Fahrzeugs dann doch bemerkbar: Beim Frontalcrash drohen auf der Fahrer:innenseite schwere Brustverletzungen, bei einem Seitenaufprall kann es sogar passieren, dass die Person auf dem Fahrer:innensitz mit dem Kopf an die gegenüberliegende Tür prallt. Ein Airbag, der verhindert, dass vorne sitzende Personen mit den Köpfen zusammenprallen, ist nicht vorhanden." Ähnlich die Situation für Kinder auf den Rücksitzen: Die Simulation eines Seitenaufpralls lässt bei einem 10-jährigen Kind sehr schwere Brustverletzungen befürchten.

An den mit fünf Sternen bewerteten Autos gibt es hingegen wenig zu beanstanden. Auffällig: Den besten Wert bei der Sicherheit für erwachsene Insass:innen erreicht mit 93 Prozent der Cupra Born – eines der kleinsten Fahrzeuge im Test. Knapp dahinter folgt die T-Klasse von Mercedes (91 Prozent), die außerdem mit dem höchsten Wert in der Kindersicherheit (93 Prozent) punkten kann. "Davon abgesehen gibt es in Detailbereichen immer die Möglichkeit für Verbesserungen", weiß der ÖAMTC-Experte. "Speziell beim Schutz vulnerabler Gruppen – also Fußgänger:innen und Radfahrende – gibt es bei allen Fahrzeugen Luft nach oben. Wobei wir auch hier klare Fortschritte sehen, die vor allem den immer besseren Fahrassistenten zu verdanken sind."

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