Austrian Rallye Challenge 2026 | 16.12.2025
ARC Saison 2026 voller Rallye-Action!
Der ARC-Kalender 2026 weist insgesamt neun Rallyes auf - davon vier reine ARC-Veranstaltungen!
Saisonauftakt im Triestingtal mit der Neuauflage der ARC Rallye Triestingtal!
Bei den kombinierten Rallyes mit der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft (TEC7 ORM) wird einheitlich der zweite Rallyetag für die ARC gewertet.
Die Austrian Rallye Trophy (ART) kehrt zum getrennten ART Konzept mit ART 1 (moderne 4WD)/ART2 (moderne 2WD) zurück - die Clubmeisterschaft bleibt den C-Klassen vorbehalten und kann weiterhin auch mit schwächeren Fahrzeugen gewonnen werden.
62 Teams haben sich in der Saison 2025 in die Austrian Rallye Challenge eingeschrieben - eine Steigerung gegenüber den Jahren 2023 und 2024. „Das ist in Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich und eine schöne Bestätigung für unsere Bemühungen“, sagt ARC-Koordinator Helmut Schöpf. Die meisten FahrerInnen und BeifahrerInnen kamen aus dem Bundesland Niederösterreich, knapp dahinter rangiert Oberösterreich, gefolgt von Kärnten und der Steiermark. Schöpf: „Mit dem Comeback der ARC-Mühlsteinrallye wird sich der Anteil der Teams aus Oberösterreich 2026 wahrscheinlich wieder erhöhen und mit der Anpassung der Rallye Weiz hoffen wir auch auf eine Teilnahme Steigerung der steirischen Teams. Dass wir 2026 gleich vier mögliche reine ARC-Rallyes im Kalender haben, ist natürlich ein großer Schub für die Austrian Rallye Challenge. Die Saison 2026 schaut vielversprechend aus.“
In der niederösterreichischen Gemeinde Stössing wurden am 29. November die Sieger und Siegerinnen der abgelaufenen Saison geehrt - allen voran die alten und neuen ARC-Clubmeister Lukas Dirnberger und sein Copilot Lukas Martinelli, wobei sich Dirnberger auch erneut zum Junioren Clubmeister der ARC küren konnte.
Bei der großen Jahressiegerehrung wurden neben den obligatorischen Pokalen auch Warenpreise im Wert von mehr als 7.000 Euro übergeben, welche von den unterstützenden ARC-Partnern Pirelli, Michelin und Jansen zur Verfügung gestellt wurden. Helmut Schöpf verrät: „Wir arbeiten bereits wieder daran, mit unseren Partnern auch für 2026 entsprechende Warenpreise sicherzustellen - das ist einfach auch ein Zeichen von Wertschätzung gegenüber unseren Teams. Eine Wertschätzung, die uns sehr wichtig ist.“
Neun Rallyes 2026 - davon vier reine ARC Rallyes
Auch bei der Erstellung des ARC-Kalenders für 2026 hat die Austrian Rallye Challenge Association (ARCA) versucht, sich verstärkt an den Wünschen der ARC Teilnehmer zu orientieren. Dass dabei die Herbstrallye den allermeisten Zuspruch erhielt, verwundert nicht: Zum einen war das große ARC-Finale für viele das Highlight des Jahres, zum anderen war die Herbstrallye 2025 die einzige reine ARC Rallye.
Der ARC-Kalender 2026 weist nun gleich vier reine ARC-Veranstaltungen auf! ARC-Koordinator Helmut Schöpf bringt es auf den Punkt: „Davon hätten wir nicht zu träumen gewagt. Wir ermöglichen mit unseren Veranstalter Partnern 2026 einen Kalender mit neun Rallyes, wovon die besten sechs gezählt werden. So können wir einen Mix aus reinen ARC-Rallyes, kombinierten ORM/ARC Läufen und einer Auslandsveranstaltung anbieten - unsere Teams können hier also flexibel ihre Auswahl treffen und nach zeitlichen Möglichkeiten sowie Lust und Laune wählen. Bei den kombinierten ORM/ARC Rallyes hat sich gezeigt, dass unsere Teams jene Variante bevorzugen, in welcher wir den zweiten Tag der Rallye für die ARC werten. Den ersten Tag haben viele auch als eine Art Testtag genutzt. Daher sind nun alle vier ORM/ARC Rallyes nach diesem Schema organisiert.“
ARC Rallye Triestingtal (28. 2.) - der große ARC-Auftakt
Dank ARC-Obmann Georg Gschwandner und dem MCL68 wird die Saison nun wieder mit einer reinen ARC Rallye eröffnet. Noch dazu eine Rallye mit klingendem Namen und einer großen Geschichte. Die ARC Rallye Triestingtal wurde zuletzt 2011 als Schotter-Rallye abgehalten, feiert nun am 28. Februar auf rund 85 Asphalt-SP-Kilometern ihr großes Comeback. Gschwandner: „Das Triestingtal ist seit jeher eng mit dem Rallyesport verbunden. Es gab dort schon in den Siebziger- und Achtzigerjahren bereits Sonderprüfungen von Rallyes.“ 2004 dann die erste Ausgabe der Triestingtal Rallye, mit Beppo Harrach als Sieger. Im Jahr darauf die Premiere als ARC-Lauf, erneut mit einem berühmten Sieger: Toto Wolff, gefolgt von Franz Wittmann junior.
Das Motto der neuen ARC Rallye Triestingtal lautet „Motorsport als Wirtschaftsimpuls für die Region.“ Die Rallye-Schaltstelle wird sich in Enzesfeld-Lindabrunn befinden. Und, so viel hat Georg Gschwandner schon jetzt verraten: Eine der Sonderprüfungen - in der Gemeinde Hernstein - wird einen ähnlichen Verlauf wie im Jahr 2011 aufweisen. Zurzeit ist das Team rund um Gschwandner eingedeckt mit den Vorbereitungen, selbstverständlich wird auch eine eigene Rallye-Website für das große Comeback errichtet…
Laserhero Lavanttal Rallye (17. & 18.4.) - gelungene Premiere 2025
Im Vorjahr wurde die Saison der Austrian Rallye Challenge mit der Laserhero Lavanttal Rallye eröffnet - zum ersten Mal war die ARC bei der Kärntner Traditionsrallye zu Gast. 27 Challenge-Teams waren bei der Premiere dabei, einige von ihnen nutzten die rund 56 SP-Kilometer des ersten Tages als willkommene Möglichkeit, sich nach der langen Winterpause „warm zu fahren“.
Rally Vipavska Dolina (8. & 9.5.) - das Slowenien-Gastspiel
Zwar wird die einzige Auslandsrallye der Austrian Rallye Challenge naturgemäß bedingt durch den zeitlichen Mehraufwand nur von einem Teil der ARC Teams genützt - dieser wiederum zeigt sich Jahr für Jahr begeistert von diesem Event, bei dem rund 100 SP-Kilometer absolviert werden. ARC Koordinator Helmut Schöpf erklärt: „Wir haben festgestellt, dass diese Rallye einigen unserer Teams wirklich sehr am Herzen liegt, zudem funktioniert die Kooperation mit den slowenischen Veranstaltern hervorragend und die Strecken der ehemaligen Rally Saturnus sind wunderschön. Aus diesem Grund wollen wir den ARC-Teams dieses Abenteuer weiterhin ermöglichen und haben daher diese Rallye im Kalender belassen.“
ET König Rallye powered by Erdbau Peter Hopf (12. & 13.6.) - Spektakel Stadtrundkurs
Die Premiere des Stadtrundkurses in Judenburg im Vorjahr war ein voller Erfolg. Die actionreichen 5,3 SP-Kilometer bilden den Showdown am zweiten Tag der vom Stengg Motorsport Fan Club organisierten ET König Rallye. Der erste Rallyetag, der nicht zur ARC zählt und von den Challenge-Teams freilich als Test oder Shakedown genützt werden kann, umfasst rund 65 SP-Kilometer, am zweiten Tag werden rund 80 SP-Kilometer gefahren.
Rallye Weiz (17. & 18.7.) - erstmals ARC nur am 2. Tag
Noch im Vorjahr war die Rallye Weiz, die wegen des Gastspiels der Historischen Rallye Europameisterschaft ganz besonders viele historische Teams anzieht, die einzige heimische Zweitages-Rallye im ARC-Kalender. Helmut Schöpf: „Die Auswertung der Statistik und auch das Feedback unserer Teams haben uns veranlasst, dass wir mit den Veranstaltern der Rallye auf ein Tageskonzept einigen konnten, bei dem wir ebenfalls lediglich den zweiten Tag als ARC-Rallye werten. Diese Möglichkeit, entweder nur am zweiten Tag zu starten oder den ersten Tag als Test oder Shakedown zu nützen, wird von unseren Teams klar bevorzugt. Und natürlich gibt es auch Teams, welche sowohl in ORM als auch ARC antreten. Auch da gilt: Wer am ersten Tag ausfällt, kann zumindest in der ARC am zweiten Tag von vorne und seine Chancen in der ARC wahren.
ARC Mühlstein Rallye (8.8.) - Comeback im Mühlviertel
Nach der kreativen Pause 2025 kehrt die Mühlsteinrallye rund um die Gemeinde Perg mit neuem, erfolgserprobten Veranstalter, der Jännerrallye Freistadt gGmbH zurück in den ARC Kalender. Die Rallye wird wegen ihres kompakten Formats über rund 90 SP-Kilometer von Fans und Aktiven heiß geliebt.
OBM Land der 1.000 Hügel Rallye (28. & 29.8.) - beliebter ORM/ARC-Event
Die Statistik zeigt, dass die OBM Land der 1.000 Hügel Rallye zu den beliebten ORM/ARC-Doppelveranstaltungen gehört. 2026 erhält die von Willi Stengg initiierte Rallye zudem mit dem neuen Veranstalter Luca Waldherr einen frischen Wind. In herausfordernden Zeiten sind Neo-Veranstalter vom Format eines Luca Waldherr, erfolgreicher Betreiber von Waldherr Motor Sport, ein großer Lichtblick für die Zukunft des heimischen Rallyesports. Die Rallye steht als Finale der TEC7 ORM auch medial im Scheinwerferlicht.
ARC Rallye Horn (September/Oktober) - Daumen drücken für Maier Racing
Junge Veranstalter braucht das Land. Und mit Max Maier ist es jener Jungpilot, der 2025 alles gegeben hat, um mit einem Serienfahrzeug ARC Clubmeister zu werden. Das „Satellitenduell“ gegen Lukas Dirnberger hat den Kampf um den Clubmeister spannend gehalten bis zum letzten Meter. Diese „Mission“ war ihm so wichtig, dass er beim Grande Finale in Dobersberg sogar den neu erstandenen Rally4-Boliden in der Garage stehen ließ. Auch wenn es sich letztendlich knapp nicht ausgegangen ist - an Energie mangelt es Max Maier und seinen Freunden von Maier Racing nicht.
Und so entstand die Idee für eine ARC Rallye im Raum Horn - der umtriebige 26-Jährige erklärt: „Ich habe in Rosenburg Mold bereits vier große Tests organisiert, den letzten gemeinsam mit dem bekannten Rallyepiloten Hermann Haslauer - da waren bereits über 20 Autos am Start. Da habe ich mir gedacht: Warum nicht gleich eine ganze Rallye auf die Räder stellen?“
Noch stehen zwei wichtige Verhandlungen auf dem Programm, auch das effektive Datum für den Event ist noch zu fixieren. Maier verspricht: „Anfang des Jahres weiß ich dann mehr.“ Einstweilen heißt es also Daumen drücken für den engagierten Waldviertler Neo-Rally4-Piloten, der gemeinsam mit Bruder Ben 2026 „sämtliche österreichische Rallyes“ fahren möchte.
ARC Herbstrallye Dobersberg (24.10.) - das Grande Finale
Abgeschlossen wird die vielversprechende ARC Saison 2026 wieder mit der Herbstrallye Dobersberg - für viele war die 2025er-Variante dieser charismatischen Rallye das Highlight des Jahres. Veranstaltet wird die Rallye wieder vom Erfolgs-Duo Roman Mühlberger und Mario Popp.
Das ARC Reglement 2026
Apropos Roman Mühlberger. Der ARC Clubmeister 2019 wird bei der bevorstehenden Jännerrallye mit Copilotin Nadine Dolzer einen brandneuen Opel Corsa Rally6 zünden. Diese neue, serienmäßige Kategorie soll den Einstieg in den Rallyesport weiter erleichtern - das Feedback von diesem Premiereneinsatz dient der ARCA auch dabei, die neue AMF-Klasse RC6 in die ARC Klassen einzuordnen. Denn am Feinschliff des Reglements bzw. der Ausschreibung zur Austrian Rallye Challenge wird zurzeit fleißig gearbeitet.
Die Kosten für interessierte Neueinsteiger gering zu halten, ein Sprungbrett für Rallye-Debütanten zu sein - das war der Austrian Rallye Challenge von jeher ein Anliegen. Deshalb möchte man auch die neuen serienmäßigen RC6-Autos in die richtige ARC-Kategorie aufnehmen. „Testpilot“ Roman Mühlberger erklärt: „Wir werden zum ersten Mal bei einem Test am 31. Dezember den Rally6 testen und dann die Jännerrallye damit fahren. Grundsätzlich halte ich diese Kategorie für eine gute Idee. Die Anschaffungskosten betragen etwa die Hälfte eines Rally4. Es sind nicht nur die Anschaffungs-, sondern auch die Erhaltungskosten viel geringer. Du hast viele Serienteile, etwa ein Seriengetriebe mit H-Schaltung - für das nötige Rennflair sorgt ein Motorsport Display, das dem des Rally4 entspricht. Ich denke, für komplette Neueinsteiger ist es letztendlich günstiger, sich ein solches Auto anzuschaffen als an alten Rallyeboliden zu schrauben. “
Grundsätzlich bleiben die bewährten Klassen der Austrian Rallye Challenge bestehen: Die C-Klassen, welche um den ARC Clubmeister kämpfen - beginnend mit der stärksten Klasse C1 bis hin zur C4. Dazu die T-Klassen der Austrian Rallye Trophy (ART) für moderne Fahrzeuge sowie die P-Klasse für die ARCP für Proto- und Produktionsfahrzeuge. Und: Die historische ARCH in Form der im Vorjahr bewährten Auszugswertungen ARCH 4WD und ARCH 2WD.
ART wieder aufgeteilt in ART1 und ART2
Eine wesentliche Änderung ist: Die Austrian Rallye Trophy (ART) wird aufgeteilt in ART 1 für aktuell homologierte Allrad-Fahrzeuge der FIA-Klassen RC2/Rally2 und RC3/Rally3 sowie in die neue ART 2 für aktuell homologierte 2WD-Fahrzeuge der FIA-Klassen RC4/Rally4 und RGT. Damit kehrt man zu jenem Konzept zurück, das vor 2025 gültig war. Man wird also 2026 mit einem Rally4-Boliden zwar nicht mehr ARC Clubmeister werden können, dafür aber Sieger der ART2.
In der modernen Austrian Rallye Trophy (ART) bleiben weiterhin auch ASN-Prioritätsfahrer punktberechtigt. ARC-Koordinator Helmut Schöpf dazu: „Wir wollen in der Austrian Rallye Challenge niemanden ausschließen - es soll jedem Rallyeteam die Möglichkeit gegeben werden, bei uns mitzufahren und auch den Vergleich mit den Mitbewerbern zu suchen.“
Im Vorjahr hatte sich der 14-fache Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager in der ARC eingeschrieben - mit seinem modernen Skoda Fabia Rally2 konnte er die ART gewinnen. ARC Obmann Georg Gschwandner hat diesen Schritt sehr begrüßt: „Die ART ist für moderne Fahrzeuge ausgeschrieben und es war für die ARC eine Ehre, solche Idole wie Raimund Baumschlager und Thomas Zeltner bei uns dabei haben zu dürfen. Unsere Fahrer erfüllt es mit Stolz, mit solchen Größen in einer Wertung zu fahren - insbesondere weil die beiden gänzlich ohne Starallüren jederzeit bereit sind, jungen Kollegen mit Ratschlägen beiseite zu stehen. Wir würden es daher auch sehr begrüßen, wenn sich weitere Größen unseres Sports bei uns einschreiben würden.“
Clubmeister bleibt den C-Klassen vorbehalten
ARC Koordinator Helmut Schöpf sagt dazu noch: „Mit der ART und der ARCP haben wir eigene Kategorien für moderne und verbesserte Fahrzeuge erschaffen - zugleich bleibt der ARC Clubmeister den C-Klassen vorbehalten. Man wird also weiterhin die Möglichkeit haben, auch mit einem schwächeren, älteren Fahrzeug die Clubmeisterschaft zu gewinnen. Das war den Gründern der Austrian Rallye Challenge ein Anliegen und das ist auch so geblieben. Wir überprüfen jedes Jahr aufs Neue, ob die Gruppen- und Klasseneinteilungen sowie unser Punktesystem einen möglichst gerechten sportlichen Wettkampf ermöglichen. Das ist unser Ziel und hier gilt es ab und zu, an den Stellschrauben zu drehen.“ So wird es auch 2026 Gruppen- und Klassen-Zusatzpunkte geben, wenn eine bestimmte Anzahl von Teams bei einer Rallye am Start ist. Schließlich ist der Wert eines Resultats immer auch von der jeweiligen Konkurrenz abhängig.
Noch arbeiten Helmut Schöpf und Georg Gschwandner an der finalen Version der 2026er-Ausschreibung - deren Endversion dann auf der Seite der Austrian Rallye Challenge zu finden sein wird. Mit insgesamt neun möglichen Rallyes und vier reinen ARC-Veranstaltungen steht der ARC von Ende Februar bis Ende Oktober eine aktionsreiche Saison 2026 bevor.


















