
Trends im Fuhrparkmanagement | 25.07.2022
E-Antriebe überall im Kommen
Beim Fuhrparkmanagement geht es darum, eine größere vorhandene Anzahl von Fahrzeugen in Bezug auf diverse Parameter wie Verbrauch, Versicherung, Instandhaltung und viel weitere zu optimieren. Seit dem Einzug der Digitalisierung wird das Optimierungspotenzial dabei immer größer; die neuesten und besten Trends im Fuhrparkmanagement finden sich in den folgenden Abschnitten.
Aktuelle Trends im Fuhrparkmanagement: E-Antriebe überall im Kommen
Die 2020 aufgekommene Corona-Krise, jüngst auch die Invasion der Ukraine durch Russland sowie schon seit geraumer Zeit der Klimawandel machen sowohl aus Sicht der entstehenden monetären Kosten als auch der ausgestoßenen Emissionen eine schnellere Umorientierung auch im Fuhrparkmanagement nötig.
Ein Trend, der schon vor Corona absehbar war, ist dabei der zunehmende Verzicht auf die Nutzung von Diesel als Kraftstoff. Immer mehr Fuhrparks wenden sich davon ab, wobei kleinere Unternehmen hier weniger Änderungsbereitschaft an den Tag legen als größere.
Generell aber gibt es einen starken Trend dahingehend, dass Fahrzeuge mit umweltfreundlicherem Antrieb angeschafft und genutzt werden. E-Autos bzw. -Fahrzeuge liegen hier noch stärker im Trend und sind ein richtiger Hype, mehr als jene mit sogenanntem Hybrid-Antrieb. Ein besonders wichtiger Aspekt dieses Umstiegs ist die Schaffung von ausreichenden Lademöglichkeiten für diese Fahrzeuge. Hier sind viele Unternehmen mit Fuhrpark bereits besonders aktiv, die benötigen Ladestellen zu schaffen.
Im Zuge der zunehmenden Elektrifizierung der Flotten werden auch noch intelligentere Abrechnungssystem attraktiv und vermehrt eingesetzt. Solche Systeme können beispielsweise unterscheiden, ob die Fahrzeuge an firmeneigenen oder öffentlichen Ladestellen geladen wurden.
Wichtiger Trend im Fuhrparkmanagement: Immer komplexere Daten warten auf Auswertung
Ganz generell werden durch die steigenden Möglichkeiten immer komplexere Daten erhoben. Die Corona-Krise bewirkte da vielmals eine Konzentration auf die internen Abläufe, wodurch viel Optimierungspotenzial identifiziert werden konnte. Bereiche, in denen deshalb viele Unternehmen zuletzt, zu einer umfassenderen Unterstützung durch Software fürs Fuhrparkmanagement übergegangen sind, umfasse die folgenden:
- Nutzung von Subventionen
- Fahrzeugauswahl
- Flottenmix
- Digitalisierung von Workflows
Die Ansprüche der Entscheider im Fuhrparkmanagement stiegen hier zuletzt vor allem im Bereich Reporting. Dieser Trend dürfte sich in der Zukunft eher noch intensivieren, als dass eine Umkehr absehbar wäre.
Leasing wird immer beliebter - Trend zu Alternativen zum Auto
Nicht zu übersehen ist zudem der Trend, dass im Fuhrparkmanagement in zunehmendem Maße auf die Möglichkeit des Leasings von Fahrzeugen zurückgegriffen wird. Zwar steht gegenwärtig immer noch der Kauf eines Fahrzeugs auf Rang 1 bei den genutzten Optionen. Das Leasing nimmt aber einen deutlich wachsenden Anteil an den Finanzierungswegen des Fuhrparks ein. Dieser Trend hat sich zuletzt so verstärkt, dass es wohl nur noch eine Frage der Zeit ist, bis das Leasing den Spitzenplatz einnehmen wird. Allerdings gab es zuletzt auch den konträren Trend, wieder komplette Fuhrparks anzuschaffen, was zuvor eher aus der Mode war.
Last but not least gibt es einen großen Trend zu Alternativen zum einzelnen Auto bzw. Fahrzeug, zu dem klassischen Firmenwagen. So rücken auch in den Fuhrparks der Unternehmen Angebote wie E-Bikes, der ÖPNV oder die Bahn und sogar E-Scooter immer weiter in den Vordergrund. Dem zugutekommt, dass die Akzeptanz der Nutzerinnen und Nutzer für solche Alternativen ebenfalls nicht zuletzt angesichts der Klimakrise immer weiter steigt. Der Fuhrpark der Zukunft - und vielerorts auch schon der Gegenwart - setzt sich also aus einem Strauß an Angeboten zusammen, wo früher einzig der Firmenwagen zur Nutzung zur Verfügung stand und auch überhaupt nur im Management Berücksichtigung fand.
Fazit zu den aktuellen Trends im Fuhrparkmanagement
Das Fuhrparkmanagement befindet sich durch den Mix aus äußeren Notwendigkeiten und einer größeren Anzahl an akzeptierten Alternativen in einem historisch großen Umbruch. Einzelne Komponenten dieser akuten Veränderungen wurden hier skizziert. Allen gemein bleibt, dass auch sie nicht einmal eingeführt werden und dann statisch vorhanden sind, sondern dass steigende Vernetzung sowie weitere Fortentwicklung vom Fuhrparkmanagement eine stetige Aufmerksamkeit, vor allem aber Aufgeschlossenheit gegenüber allem Neuen erfordern.