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Zwölf Zylinder, sechs Gänge und viel Frischluft

Ab sofort umfasst die Palette an Supersportwagen von Gordon Murray Automotive zwei, statt nur ein Auto. Der T.33 Spider kommt als Option für Frischluftfanatiker hinzu und ermöglicht mit seinen zwei abnehmbaren Dachpaneelen einen besonders puren Genuss des Zwölfzylinder-Soundtracks.

Die Paneele, die in verschiedenen Farben erhältlich sind, bestehen aus federleichtem Kohlefaserverbundstoff und können im vorderen Gepäckraum verstaut werden, wenn sie nicht gebraucht werden. Für das neue Dach musste GMA die Karosserie von der A-Säule ausgehend umgestalten. So erhielt der Spider einen Überrollschutz und eine hinter der Trennwand versenkbare Heckscheibe, um das Open-Air-Erlebnis weiter zu veredeln. Da der Spider allerdings von Beginn an parallel zum Coupe entwickelt wurde, beläuft sich die Gewichtssteigerung im Vergleich zum trocken gerade einmal 1.090 kg "schweren" Coupé auf vernachlässigbare 18 Kilogramm.

Der Innenraum des T.33 Spider entspricht dem seines Gegenstücks mit festem Dach. In der Mitte des Fahrerdisplays befindet sich ein analoger Drehzahlmesser, dessen Nadel erst bei 11.100 Umdrehungen an den Begrenzer stößt. Flankiert wird der große Tacho von zwei sekundären Bildschirmen für die Klimasteuerung und das Infotainment, das unter anderem kabelloses Apple CarPlay und Android Auto bietet. Der Wagen verfügt über einen Stauraum von bis zu 295 Litern, einschließlich der beiden 90-Liter-Fächer auf beiden Seiten des Motors.

Das Lenkrad ist aus Kohlefaser und mit Leder bezogen, während die Insassen in leichten, vom Rennsport inspirierten Kohlefasersitzen mit Leder- und Alcantarabezug sitzen. Schalter, Pedale und Schalthebel sind aus Aluminiumlegierungen gefertigt.

Das im T.33 eingeführte Passive Boundary Layer Control System wurde für den T.33 Spider weiterentwickelt. Mithilfe dieses Systems kann GMA auf Splitter, Flügel, Kanäle und Schürzen zur Erhöhung des Abtriebs verzichten, ohne den Luftwiderstand zu erhöhen. Das System leitet die Luft über eine Einlassöffnung an der Vorderseite zu einem Heckdiffusor.

Der T.33 Spider ist mit geschmiedeten Leichtmetallrädern im 19- und 20-Zoll-Format ausgestattet auf die GMA Michelin Pilot Sport 4 S-Reifen aufzieht. Hinter den schicken Felgen sorgen wiederum Sechs-Kolben-Monoblock-Bremssättel vorn und Vier-Kolben-Monoblock-Bremssättel hinten mit einem Durchmesser von 370 Millimetern bzw. 340 mm für die nötige Verzögerungsleistung.

Und dann ist da freilich noch das Herzstück des T.33 Spider. Der gleiche 3,9-Liter-V12-Saugmotor aus dem Hause Cosworth, der auch das Coupé antreibt. Er leistet 617 PS bei herrlich brüllenden 10.250 U/min sowie bis zu 451 Nm Drehmoment, die bereits bei 2.500 RPM anliegen. Sauger-typisch bügeln hier allerdings keine Turbos die Kurven glatt, dennoch bleiben überall zwischen 4.500 und 10.500 Touren 90 Prozent des maximalen Drehmoments erhalten. Außerdem bemerkenswert: Der komplette Motor wiegt gerade einmal 178 kg. Damit ist er der leichteste V12 in einem Straßenfahrzeug ... auch wenn die Konkurrenz hier freilich zunehmend überschaubarer wird. Dennoch: Schön, dass es diesen Motor gibt. Und ebenso schön, zumindest für Puristen: Verwaltet wird die Kraft des Zwölfenders einzig und allein über ein manuelles Sechsgang-Getriebe, das sie ausnahmslos an die Hinterräder weitergibt. Purer wird's nicht.

Gordon Murray plant gerade einmal 100 Exemplare des T.33 Spider zu produzieren. Preise hat GMA noch keine bekannt gegeben, günstig wird der Wagen aber, wenig überraschend, sicher nicht werden. Zur Orientierung: Das T.33 Coupé kostete bei seiner Markteinführung 1,37 Millionen Pfund. Das wären nach heutigem Wechselkurs immerhin 1,56 Millionen Euro. Vor Steuern.

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