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Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4
Screenshot "Pro und Contra"

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Kleben oder reden? Und: Geht der Klimaaktivismus zu weit? Unter diesen Vorzeichen versammelte Gundula Geiginger in der Sendung "Pro und Contra" Gäste im Puls-24-Studio: Afra Porsche (Letzte Generation), Nico Marchetti (ÖVP) und Gerhard Lustig (Autovolksbegehren), dazu kam die Schaltung nach Brüssel zum Grünen-Politiker Thomas Waitz. Immerhin wird gegen die Klimaschützer auf Grund des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt: Bei den jüngsten Protesten wurde laut Staatsanwaltschaft die kritische Infrastruktur (Straßen) mit einer neuen Kleber-Mischung beschädigt. Hilft oder schadet das der Klimaschutzbewegung?

Klimaschutz vs. Verbrechen

Afra Porsche wiederholt beständig, dass es in Zeiten der Klimakrise keine andere Möglichkeit gibt, darauf aufmerksam zu machen, der Versuch anderer Strategien (Proteste ohne Kleber, Petitionen) war erfolglos: "Wir müssen einen Schritt weitergehen, um die nötige Aufmerksamkeit zu erreichen."

Die ÖVP fordere ein härteres Vorgehen gegen solche Aktionen: "Wenn wir bei allen Themen, die auch wichtig sind, eine derartige Debatenkultur pflegen würden, dann glaube ich, ist das nicht gesund für unsere Demokratie", so Nico Marchetti.

Thomas Waitz meint "Klimaschutz ist kein Verbrechen" und rechnet nicht mit einer Verurteilung der Aktivisten. Vielmehr greift er die ÖVP an, die seiner Meinung nach Klimaschutz und Naturschutz verhindert. "Ich muss nicht unbedingt ein Fan von genau dieser Aktivismusform sein" – dennoch handelt es sich für ihn um ein Grundrecht, das zu repsektieren sei.

"Ich vertrete die breite Masse der Automobilnutzer" stellt sich Gerhard Lustig vor. "Was die Letzte Generation hier macht, ist ja schön, aber es wird nicht die letzte Generation sein." Auf deren gewünschte Änderungen angesprochen, meint er: "Aber nicht mit diesen Methoden." Für ihn ist unverständlich, warum bei den Autofahrern angefangen werden muss, denn "wir sind nur ein Bestandteil des CO2-Ausstoßes."

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs bleibt sowohl für Porsche als auch für Waitz die einzige Antwort auf Lustig’s Frage nach dem Stillen des Mobilitätsbedürfnisses. Waitz würde gerne auch 100 km/h auf den Autobahnen umsetzen.

Zur Diskussion einfach den Link klicken, die Sendung ist weiterhin online zu finden. Wer direkt zum Autovolksbegehren will, klickt ebenso.

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