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CLA auf den neuesten Stand gebracht
Mercedes

Mercedes liftet den CLA samt Shooting Brake

Feinschliff am Design kommt ebenso hinzu wie Technik- und Komfort-Features, die in der Modellreihe bisher noch nicht angeboten wurden. Die Plug-in-Hybrid-Versionen glänzen mit mehr Reichweite.

Mag. Severin Karl

Beim dynamisch wirkenden Kompakten scheint sich auf den ersten Blick wenig getan zu haben. Wer den coolen Ableger der A-Klasse nur vom Vorbeifahren kennt, wird die Maßnahmen des Facelifts erst bemerken, wenn ein Auskenner darauf aufmerksam macht. Das übernehmen wir jetzt einfach!

Wir müssen also bei der Optik beginnen, wo es mit einer neu geformten Frontschürze beginnt und mit dem überarbeiteten Kühlergrill – siehe das Sternchenmuster – sowie dem neuen Heckdiffusor weitergeht. Drei weitere Felgendesigns ziehen ebenso die Blicke auf sich, 19 Zoll sind sie maximal groß (Serie sind 17-Zöller). Erstmals serienmäßig eingesetzt werden beim CLA und seinem Kombi-Pendant namens Shooting Brake die LED High Performance Scheinwerfer, die zudem mit einer modernisierten Grafik hervorstechen. Auch hinten strahlt man mit LED-Technik in die Nacht.
Kein Facelift ohne neue Farben, die Palette wird ab jetzt von Hyperblau – das gibt es tatsächlich nur beim CLA – und Spektralblau ergänzt.

Zwei mal 10,25 Zoll gegen Aufpreis

Die Armaturenlandschaft wird stets von einem frei stehenden Doppel-Bildschirm definiert. Eine Kostenfrage ist nur die Aufteilung: Will man einen homogenen Blick auf zwei 10,25-Zoll-Screens genießen, muss man Aufpreis zahlen. Ohne Widescreen-Optik gibt es einen 7-Zoll-Screen mit einem 10,25-Zoll-Screen kombiniert.

Gut zu greifen ist das Lenkrad, denn serienmäßig kommt Nappa-Leder zum Einsatz. Ohne Kuhhaut lässt sich Multifunktions-Sportlenkrad bestellen, es ist in der Ledernachbildung Artico gehalten. Je nach persönlichem Geschmack konfiguriert man den Innenraum mit Zierteilen in Carbon-Optik, Holz Linde braun (offenporig) oder einer braunen Microfaser – diese gibt es aber nur für die AMG Line. Da weisen wir gleich auf das erstmals erhältliche beheizte Lenkrad in der AMG Line hin.

Recycling zählt

Komfortsitze sind bei allen CLA-Modellen nun im Standardumfang enthalten, neben dreidimensional geprägtem Stoff kommt das vorher bereits erwähnte Artico zum Einsatz. Schwarz ist Serie, bei den weiteren Farben setzt Mercedes auf beige, grau und braun. Dabei wird der Einsatz von Recyclingmaterialien als wichtige Maßnahme auf dem Weg zur CO2-Neutralität angesehen. Beim Seriensitz bestehen 100 Prozent aus recycelten Materialien.

Zu den Aufwertungen für den Kunden zählen in der Basis noch Fernlicht-Assistent, Rückfahrkamera und USB-Paket. Bei Progressive sind nun auch das Parkpaket und das Spiegelpaket dabei, beim Shooting Brake auch die Easy-Pack-Heckklappe. Während Farben, Polster, Zierteile und Räder möglichst individuell zu konfigurieren bleiben, setzt der deutsche Hersteller bei den funktionalen Ausstattungen auf geschickt gebündelte Pakete. Man hat ja mittlerweile einige Erfahrung mit den CLA-Kunden. Die erste Generation startete 2013, die zweite Generation 2019.

Überarbeitet wurde das Telematik-System, es soll eine bessere Performance bieten. Für die Smartphone-Junkies unter uunseren Lesern ist aber viel wichtiger, dass die Vernetzung mit Smartphones über Apple CarPlay bzw. Android Auto nun wireless, also ohne Kabelverbindung, funktioniert. Ein zusätzlicher USB-C-Port kommt einem auch entgegen und die erhöhte USB-Ladeleistung erfreut im Alltag. Endlich: Alle USB-Ports sind jetzt beleuchtet.

Spitze Ohren bekommt der Sprachassistent "Hey Mercedes": Auch ohne diese Aktivierungsworte sind manche Funktionen künftig aufzurufen. Eine Art Reiseführer gibt es jetzt auch, der "Tourguide", der Sehenswürdigkeiten entlang der Fahrtroute beschreibt, kommt aber vorerst nur in Deutschland zum Einsatz.

Plug-ins knacken 80 Kilometer

Wer auf Plug-in-Hybridantrieb steht und auch fleißig auflädt, atmet auf: Mit dem höheren nutzbaren Energiegehalt der verbesserten Hochvolt-Batterie lassen sich mit der Facelift-Version höhere E-Reichweiten im Alltag realisieren. Die Leistung des E-Motors ist leicht um 5 kW gestiegen und erreicht nun eine Triebstrangleistung von 80 kW. Die aerodynamisch bevorteilte Viertürer-Version schafft es somit auf maxinmal 82 Kilometer (vorläufige) WLTP-Reichweite, der Shooting Brake hält bei 80 Kilometer. Die Systemleistung der Modelle mit dem Badge "250 e" beträgt 218 PS.

Wichtiger Technologiesprung: Neben dem 3,7-kW-Standard lässt sich die Batterie nun auch mit Wechselstrom und bis zu 11 kW laden, bislang waren es 7,4 kW. Mit Gleichstrom fließen nach wie vor bis 22 kW in die Zellen. 25 Minuten von 10 auf 80 Prozent werden von Mercedes auf diese Art versprochen.

Bei den Benzinern finden wir solche mit 136, 163, 190 (nicht beim Shooting Brake) und 224 PS, die beiden stärkeren immer mit Allrad. Bei den Dieselmodellen steht keine 4Matic bereit, ihre Leistungsangaben betragen sich auf 116, 150 und 190 PS.

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