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Düsseldorf zeigt: breite Auswahl verfügbar

Die fehlende Lieferfähigkeit der Corona-Jahre ist ebenso überwunden wie die Spitze der Preisentwicklung. Nachdem bereits zu Jahresbeginn die Reisemobile auf VW Crafter-Basis preisreduziert worden waren, konnten Käufer auf der Welt-Leitmesse in Düsseldorf bereits auf eine Vielzahl interessante Angebote zugreifen – oder ihr bereits vorhandenes Mobil umfassend „aufhübschen“.

Bernhard Schoke

Die Vielfalt der Möglichkeiten ist dabei häufig für Einsteiger kaum mehr einzuordnen, insbesondere bei Fans die sich spontan zum Messe-Besuch entschlossen hatten. Sie standen häufig ziemlich ratlos zwischen den Angeboten der verschiedenen Hersteller. Dabei hätten die jeweiligen Mitarbeiter gute Chancen gehabt, diese potentiellen Käufer „für sich abzuholen“. Voraussetzung wäre allerdings gewesen die richtigen Fragen zu stellen oder vorab diesen einen Fragebogen zur Verfügung zu stellen, mit dem Man(n oder Frau) die eigenen Vorstellungen und Wünsche überhaupt erst einmal klar geordnet hätte. Da dieses/r „Phänomen/Ablauf häufiger zu beobachten war, könnte man geneigt sein, dies auf die „Erfahrungen“ der letzten Jahre zurückzuführen, als bei eingeschränkter Lieferfähigkeit die Fahrzeuge quasi verteilt, statt richtig verkauft worden waren.

Beratung notwendig

Hier muss sich die Branche zurückbesinnen und ihre Hausaufgaben machen – sprich den potentiellen Kunden „abholen“ und dann mit Fingerspitzengefühl und Zeit, die in den Köpfen vorhandenen Fahrzeug-Träume auch Schritt für Schritt so abzuarbeiten, dass potentielle Kunden „mitgenommen“ und nicht überrumpelt werden.
Entsprechend erfolgreiche Konzepte gibt es – man muss sie „nur“ seitens der Hersteller/Importeure und der Betriebe auch anwenden.

Konzepte anwenden

Denn preislich ist zwar wohl der Zenit erreicht, aber das Niveau so hoch, das häufig nicht einmal mehr eine zur Auszahlung anstehende Lebensversicherung, die unter den Null-Zins-Jahren schwer gelitten haben, ausreicht, die rollenden Wunsch-Vorstellungen auch zu realisieren, zu bezahlen.
Den Peak haben so auch die Vielzahl der angebotenen Vans erreicht, die realistisch betrachtet kaum mehr – die angepriesenen Einstiegspreise unberücksichtigt lassend – unter 60.000 Euro zu haben sind und sich tendenziell eher zur nächsten zehntausender Schwelle bewegen, wenn das eine oder andere Ausstattungsdetail hinzukommt.

Teure Ausgangsbasis

Die Preisschraube setzten auch die Basisfahrzeug-Hersteller, die am Corona-Boom partizipieren wollten, wie der Markt-führende Stellantis-Konzern mit den weitgehend baugleichen Fiat Ducato, Citroen Jumper, Peugeot Boxer und Opel Movano, die in Summe die beliebte 3,5 Tonnen-Klasse weitgehend beherrschen. Dahinter der Ford Transit, VW-Crafter & MAN TGE sowie der Mercedes Sprinter mit seiner sukzessive wachsenden Bandbreite für die Branche interessanter Modelle, die im Markt bis 7,5t beginnen im Revier des dortigen „Platzhirschs“ – dem Iveco Daily – zu „wildern“, sprich Varianten zu diesem aufzubauen.
Darunter teilen sich der VW Bulli einerseits und die Angebote von Ford (Tourneo), Renault (Trafic) andererseits größtenteils den Markt.

Einstiegs-Optionen

Und hier sind dann auch die Konzepte umgesetzt, die ursprünglich die Reisemobil-Branche vor Jahrzehnten beflügelt hat:
Ausbau von Fahrzeugen, entweder von spezialisierten Betrieben oder vom jeweiligen, handwerklichen begabten Kunden selbst.
Reimo, hier inzwischen seit einigen Jahrzehnten im Markt, setzt hier an und bietet mit seinen diversen Ausstattungs-Optionen, den bezahlbaren Einstieg in die Reisemobilwelt.
Oder Frankana, die quasi die gesamte relevante am Markt verfügbare Zubehör-Welt umfassend via qualifiziertem Fachhandel ebenso im Programm haben, wie den richtigen Ersatz für defekte Geräte.
Aber auch bei den Reisemobil-Herstellern selbst wächst die Erkenntnis, potentielle neue Kunden zu gewinnen.
Etrusco, zur Hymer-Gruppe gehörend, setzt beispielsweise auf italienisches Design und klare Linien – entsprechend den aktuellen Trends, die der mögliche „Neu-Kunde“ auch bereits von zu Hause kennt. Und auf Möbel-Gestaltungen, die neue potentielle – vor allem jüngere – Zielgruppen ansprechen und dies mit entsprechend kalkulierten Preisen. Darüber hinaus punktet man mit pfiffigen Details und wertige Ausstattung findet sich in allen Modell-Reihen der gleich drei verfügbaren Basis-Fahrzeug-Hersteller – Stellantis, Ford und Renault – von der Einsteiger-Version bis hin zu den chicen Voll-Integrierten Modellen, die mit ihren großen Panorama-Scheiben ein besonders nachhaltiges Reise-Erlebnis ermöglichen.
Hell, chic, mediteran inspiriert, mit wertigen Detail-Lösungen und nahezu kompletter Ausstattung, gilt auch für den kleinen aber feinen spanischen Hersteller Ilusion, die sich komplett in dessen ganzer aerodynamisch optimierter Modell-Palette mit den gängigen wie nachgefragten Fahrzeug-Längen von rund fünf bis hin zu den rund 7,5 Meter großen und geräumigen Varianten wiederfinden. Allen gemeinsam:
Reparatur-freundliche Lösungen beispielsweise bei den Heckbereichen, die sich Kosten-günstig im Falle einer Beschädigung in vier Teilen austauschen lassen. Und: Die Spanier haben noch freie Vertriebsgebiete.
Und auch Mooveo bietet eine umfassende Fahrzeug-Familie mit zeitlosen Designs und den beliebten Grundriss-Varianten und Längen - bei den Teil-Integrierten-Varianten gleichermaßen wie beim großen „Voll-Integrierten“ - für den besonderen Urlaub.

Clever und smart: Problem-Lösungen

Diese beiden Begriffe treffen voll auf die Idee zu, aus den beiden in der Regel drehbaren Fahrhaus-Sitzen eine ausgesprochen gemütliche Rundsitz-Gruppe zu machen, die zum Relaxen einlädt.
Um dies zu ermöglichen gibt es bei den Profis von Meier Fahrzeugbau die speziell konfigurierbaren, vor allem ausgesprochen soliden Chassis, auf denen dann – in einer Vielzahl von unmittelbar realisierbaren Varianten die jeweiligen mobilen Träume mit ihren definierten Grundriss-Versionen nachhaltig aufgebaut werden können – nachvollziehbar, weil rundum zugänglich, präsentiert eine Win-Win-Präsentation, die zudem optimale Kommunikations-Möglichkeiten mit den potentiellen Kunden ermöglicht.
Richtig gute Problem-Lösungen für all jene, die bereits seit einigen Jahren ihr Traum-Mobil intensiv nutzen, gibt es bei Sand-Profile. Die Spezialisten für Dichtungen – Türen, Fenstern, Klappen – haben eine außerordentliche Bandbreite im Sortiment, dass mit Hilfe der in Stockstadt bei Aschaffenburg ansässigen Fachleute auch die darüber hinaus gehende „Fälle“ gelöst werden können. Insbesondere dann, wenn von Seiten des Herstellers nach Ablauf der Fristen kein Ersatz mehr zu bekommen ist. Hintergrund:
Der weitsichtige Betrieb am bayerischen Untermain hat das Know-how, den Maschinenpark und ein System von entsprechenden Form-Werkzeugen und vor allem nachvollziehbar eingelagert sodass aufgrund dieser Firmen-eigenen Lösung wie Entwicklung diese auch noch nach Jahrzehnten in aktuelle Maschinen integrierbar sind und so dafür sorgen, dass man ohne Wassereinbrüche sein Fahrzeug weiternutzen kann. Auch bei richtigen Pkw-Oldtimern können diese Fachleute helfen. Im Fazit:
Eine Messe mit enormer Angebots-Bandbreite auf der deutlich mehr als 1000 Reisemobile zu sehen waren. Aufgrund dieser großen Varianten-Vielfalt kann man jeder beteiligten Gruppe – Kunden/Händlern/Herstellern – nur eines dringend empfehlen:
Entweder vor-informiert oder mit einem Wunschzettel/Lastenheft zu kommen. Clever wäre auch seitens der Hersteller diesen zur Verfügung zu stellen, um anstehende Kauf-Entscheidungen zu vereinfachen. Quasi ein Navigations-System mit dem man jeweils die für einen letztendlich entscheidenden, interessanten Lösungen und Details herauszufiltert. Denn es gibt – wie oben umrissen – selbst noch für langjährige Kenner der Branche viel zu entdecken.

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