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Supersheriff und die Geldmaschine

Wie berichtet, wird ab 2010 die Autobahn-Vignette wieder teurer. Zur gebotenen Gegenleistung kann man sich seine Gedanken machen...

Stefan Gruber & Johannes Gauglica

Es ist ja durchaus nachvollziehbar, dass man für Erhaltung und Ausbau des Autobahnnetzes Gebühren verlangt. Immerhin entlasten neue Autobahnen und Schnellstraßen viele Gebiete vom Durchzugsverkehr, und man kommt rasch voran.

Soweit das, was man der ASFINAG zugute halten kann. Mit dem Argument, dass man zum Beispiel für den Gesamtausbau des Packabschnitts 7 (sieben) Jahre gebraucht hat, ist man aber sehr schnell bei der ersten Fehlleistung des Autobahnbetreibers angelangt.

Der ASFINAG -Vorstand hat die lange Bauzeit des 31 Kilometer langen Teilstücks mit der hartnäckigen Geologie begründet. Vielleicht hätte man beim Bau ja auf Fachleute vertrauen sollen.

Zum Beispiel auf jene, die den 50 Kilometer langen Eurotunnel in nur sechs Jahren Bauzeit geschafft haben. Ein sicher weitaus größeres Projekt, welches aber schneller fertig war, als hierzulande eine vierspurige Autobahn.

Ewige Baustellen

Aber selbst wenn dann große Projekte nach langer Bauzeit abgeschlossen sind, gibt es noch immer Fragen, die man sich als Vigenettenkäufer stellt. Hier zwei Beispiele:

- Die S1 wurde im April 2006 eröffnet. Genau drei Jahre nach der Eröffnung müssen schon großflächig Reparaturen durchgeführt werden. Da stellt sich die Frage, wie da gebaut wurde, dass eine Autobahn nur drei Jahre durchhält!

- Nach fast 2 Jahren Bauzeit wurde im Oktober 2008 auf der A2 zwischen Guntramsdorf und Kottingbrunn eine vierte Fahrspur eröffnet. Nur ein dreiviertel Jahr später ist diese schon wieder für Monate gesperrt, da die auf der Strecke liegenden Brücken saniert werden müssen.

Alleine die Kosten für das Auf- und Abbauen der Sperre übersteigen wohl die Einkünfte, die so manche Autofahrer in ihrem ganzen Leben haben.

Hätte man die Sanierung gleich beim Bau der Autobahn durchgeführt, hätte man viel Geld gespart, aber nachdem es ja nur das Geld der Autofahrer ist, braucht man ja nicht so sorgfältig damit umgehen.

Wer noch mehr Beispiele dieser Art kennt, kann sie uns gerne mitteilen, wir werden das Thema gerne weiter verfolgen und ein „Best of“ zusammenstellen.

Supersheriff lebt!

Geht das Geld dann durch solche Fehlplanungen und Fehlbauten aus, erhöht man halt einfach die Vignetten-Gebühr, und schon ist die Sache erledigt. Und man kann sich sicher sein, dass man die „Außenstände“ auch einbringen wird.

Denn die ASFINAG – wie der Name schon sagt, eine gänzlich nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführte, gänzlich staatsferne und unpolitische AG - hat ja eine eigene Exekutivtruppe zur Verfügung. Mit Blaulicht und allen Rechten.

Dürfen sich bald alle Privatfirmen (wie zum Beispiel, na sagen wir, Motorline.cc!) über Blaulicht und Amtsgewalt freuen? Supersheriff lebt, und wir alle zahlen dafür,

freuen sich

Stefan Gruber & Johannes Gauglica

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