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EuroNCAP-Crashtest

Acht Autos, 39 Sterne: Sicherheit neu bewertet

Den drei bekannten Bewertungskriterien (Erwachsenensicherheit, Fußgängerschutz und Kindersicherheit) wurde ein viertes hinzugefügt.

ÖAMTC

"Vorbei sind die Zeiten, in denen sich beim Neuwagenkauf alles um Verbrauch, Farbe und Extras wie zum Beispiel Klimaanlage gedreht hat", berichtet ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Aktive und passive Fahrzeugsicherheit wird zunehmend ein Thema." Dieser Entwicklung trägt seit Anfang dieses Jahres auch der EuroNCAP-Crashtest Rechnung.

"Bis auf den Citroen C3, der nur vier Sterne erreichen konnte, wurden alle anderen Fahrzeuge mit fünf Sternen ausgezeichnet." Erfreulich ist, dass offensichtlich auch immer mehr Autohersteller dem Aspekt der Fußgängersicherheit große Bedeutung beimessen.

"Die Testergebnisse bei Subaru Legacy, Honda Insight Hybrid und Toyota Prius vermitteln den Eindruck, dass Testergebnisse ernst genommen werden und in die Entwicklung einfließen", kommentiert der ÖAMTC-Techniker das vergleichsweise gute Abschneiden der drei genannten Fahrzeuge in dieser Bewertungskategorie.

"Die neu eingeführte Bewertung von Sicherheitsassistenten hat zum Ziel, dass neue Technologien schneller den Weg in die Serienausstattung finden", erläutert der ÖAMTC-Techniker. "Fünf Sterne gibt es demnach nur mehr für all jene Fahrzeuge, die serienmäßig mit einem elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP) ausgestattet sind."

Beim aktuellen EuroNCAP-Crashtest wurden acht Fahrzeuge (VW Polo, Citroen C3, Subaru Legacy, Honda Insight Hybrid, Toyota Prius, Renault Grand Scenic, Skoda Yeti und Kia Sorento) im Dienste der Sicherheit zu Schrott gefahren. "Dass die Bemühungen des ÖAMTC in punkto Fahrzeugsicherheit in die richtige Richtung zeigen, wird durch das Testergebnis eindrucksvoll bewiesen", freut sich Kerbl.

Neu seit diesem Frühjahr ist auch die Simulation eines Auffahrunfalls. Bei dieser Testanordnung werden die Belastungen im Nacken und die Wirksamkeit der eingebauten Kopfstützen gemessen. "Auch hier zeigt sich leider, dass noch großer Aufholbedarf bei den einzelnen Fahrzeugherstellern besteht", zeigt sich der ÖAMTC-Techniker besorgt. "

Einzig der Honda Insight Hybrid, der Skoda Yeti und der Kia Sorento schneiden beim so genannten Whiplash-Kriterium (Schleudertrauma) gut ab."

Aber auch andere Assistenzsysteme wie ein "Gurtwarner" oder ein "Speed Limiter" bringen Punkte für die Sternewertung. "Der 'Speed Limiter' verhindert das Überschreiten einer vorher vom Fahrer festgelegten Geschwindigkeit", erläutert der ÖAMTC-Techniker, "Systeme die vollautomatisch, zum Beispiel über Verkehrszeichenerkennung das Geschwindigkeitslimit einhalten oder Systeme die nur darüber informieren, erhalten ebenfalls Punkte im Test."

Es gibt bereits einige Fahrzeugmodelle bei denen derartige Systeme zum Einsatz kommen. Punkte für die EuroNCAP-Bewertung gibt es aber erst, wenn derartige Sicherheitsfeatures auch aufpreisfrei erhältlich sind.

Untersuchungsergebnisse belegen, dass all diese elektronischen Sicherheitsassistenten helfen, die Anzahl der Toten im Straßenverkehr zu minimieren. "Es reicht also nicht nur beim Neuwagenkauf nach Verbrauch, Farbe und Extras zu fragen. Die ÖAMTC-Homepage gibt zusätzlich Auskunft über die Sternen, die das Wunschauto beim EuroNCAP-Crashtest erhalten hat", lautet der abschließende Appell des ÖAMTC-Technikers.

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