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ÖAMTC-Crashtest

Nur zwei Sterne für chinesisches Fahrzeug

Dreizehn Fahrzeuge stellten sich dem aktuellen EuroNCAP-Test - erfreulich: In allen Klassen gibt es "Musterschüler" mit fünf Sternen.

ÖAMTC

Neun erhielten mit fünf Sternen die Maximalwertung - und erfreulicherweise gibt es in sämtlichen Fahrzeugklassen Musterschüler, vom Kleinwagen bis zum Geländefahrzeug. Drei Fahrzeuge fuhren vier Sterne ein, aber eines nur zwei Sterne.

Es ist das chinesische Fabrikat Landwind CV9, das nicht überzeugen konnte: keine Seitenairbags, keine Kopfairbags, instabile Fahrgastzelle, nur ein Drittel der Punkte bei der Erwachsenensicherheit, nicht einmal die halbe Punkteanzahl bei der Kindersicherheit.

"Zwei Sterne sind einfach nicht zeitgemäß. Es liegen Sicherheitswelten zwischen dem Landwind CV9 und seiner Konkurrenz. Die anderen vier Mini-Vans im Test haben alle fünf Sterne eingeholt", zieht ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang eine nüchterne Bilanz.

Der Landwind bleibt ein Kapitel für sich: Schon 2005 hat der ÖAMTC einen Landwind Geländewagen geprüft - und damals nicht einmal einen von fünf möglichen Sternen vergeben. Der zweite Anlauf ist zwar nicht annähernd so katastrophal, aber dennoch keine Offenbarung.

"Zu den heutigen Sicherheitsstandards in Europa ist es noch ein weiter Weg", erklärt Lang. "Wer sich trotzdem für den Kauf entscheidet, muss sich darüber im Klaren sein, dass bei einem Unfall die Folgen gravierend sein können."

Neun Fünfstern-Autos - ein insgesamt respektables Ergebnis

Die neun Musterknaben im aktuellen EuroNCAP-Test sind der Kleinwagen Audi A1, die Minivans Opel Meriva, Ford C-Max, Ford Grand C-Max, Kia Venga, die Geländewagen BMW Mini Countryman und Kia Sportage, aus der Mittelklasse der VW Passat und der VW Sharan aus der Klasse der Vans.

"Diese Fahrzeuge liefern alle eine gute Gesamtperformance", zeigt sich ÖAMTC-Cheftechniker Lang zufrieden.

Der einzige getestete Wagen aus der oberen Mittelklasse, der Jaguar XF, schneidet hingegen mit nur vier Sternen ab. Ebenfalls vier Sterne gibt es für den Nissan Micra (Kleinwagen) und den Pick-up VW Amarok.

Vereinzelt Probleme im Heck- und im Poletest

Insgesamt fällt auf, dass bei dieser Testserie vier Autos (Audi A1, Nissan Micra, Jaguar XF und VW Amarok) im Heckcrash Probleme hatten. "Die gemessenen höheren Belastungen im Bereich Halswirbelsäule könnten durch Verbesserungen bei den Autositzen und den Kopfstützen reduziert werden", berichtet ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang.

Bei drei Fahrzeugen im Test (Opel Meriva, wiederum Jaguar XF und VW Amarok) zeigten sich im Poletest – also bei einem Anprall an einen Mast - überdurchschnittliche Brustbelastungen. "Hier liegt es an den Herstellern, an Detailproblemen zu feilen", erklärt Lang.

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