
Grüne Hölle in Gefahr | 12.06.2013
Nürburgring – erhaltenswertes Symbol?
Der Nürburgring schwankt derzeit zwischen gescheitertem Freizeitpark und der händeringenden Suche nach einem neuen Investor.
Der Nürburgring sorgt schon seit Jahren für Querelen in der Politik und auch bei den Organisatoren der Formel 1. Zwischen gescheitertem Freizeitpark und der händeringenden Suche nach einem Käufer für das Millionengrab stehen die wirklich am Rennsport Begeisterten auf verlorenem Posten. Die Frage nach der zukünftigen Finanzierung überschattet jegliche Berichterstattung über die „grüne Hölle“, wie sie einst Rennfahrerlegende Jackie Stewart taufte.
Die Politik und verlorene Investitionen
Dabei wird derzeit in Mainz positive Stimmung verbreitet: Auch wenn ein nie benutzter Freizeitpark, der Bau eines Feriendorfes und der von Hotels dem vorherigen Betreiber in finanzieller Hinsicht das Genick gebrochen haben, soll der Nürburgring bald wieder in fremder Hand schwarze Zahlen schreiben.330 Millionen Euro hat die Modernisierung und der Bau der Anlagen gekostet – ein Betrag, der wohl unwiederbringlich verloren ist. Sollte aber ein neuer Investor gefunden werden, könnte der Ring zu altem Glanz zurückkehren und durch seinen Verkauf wenigstens einen Teil des aufgewendeten Geldes wieder einbringen.
Im Gespräch ist auch ein Ankauf durch eine noch zu gründende Firma, an der sämtliche deutschen Automobilhersteller Anteile besitzen. Schließlich gilt der Zusatz "getestet am Nürburgring" mancherorts als handfestes Kaufargument.
Natürlich spielt hier nicht zuletzt der klangvolle Name eine große Rolle, denn wie Formel-1-Kenner wissen, wurden auf diesem Asphalt einige Erfolge gefeiert und spannende Rennen ausgefochten. Sollte die grüne Hölle als Veranstaltungsort wegfallen, würde dies einen herben Verlust für die ganze Formel 1 bedeuten.
Allerdings stehen wahren Formel-1-Fans bis zur Klärung viele weitere Reiseziele offen, an denen die Rennen der aktuellen und nächsten Saison ausgetragen werden. Wer sich also für Reisen zu Formel-1-Rennstrecken interessiert, kann aus einem reichhaltigen Angebot an Anbietern und auch Zielen wählen.
So startet am 30. Juni das nächste Rennen in Großbritannien, was wieder zahlreiche Fans vor die Bildschirme und auf die Tribünen locken wird.
Trotz allem bleibt natürlich zu hoffen, dass der Nürburgring den Formel-1-Enthusiasten als Anlaufpunkt erhalten bleibt. Nicht zuletzt wird auch die lokale Wirtschaft von dem Besucheransturm rechtzeitig zum nächsten Rennen profitieren. [Anbieterinformation]