
OMV: Wasserstoff als Schlüsseltechnologie | 06.08.2014
Wasser? Stoff!
Die OMV hält Wasserstoff für den Treibstoff der Zukunft und investiert daher in Projekte zu dessen Erzeugung, Speicherung und Transport.
Wasserstoff ist für die OMV die erste Wahl bei Treibstofftechnologien der Zukunft. Bereits heute kann die nötige Infrastruktur für den Betrieb von Elektro-Kraftfahrzeugen mit Brennstoffzelle zur Verfügung gestellt werden. Die erste öffentliche Wasserstoff-Tankstelle Österreichs wurde beispielsweise 2012 in Wien eröffnet.
"Mit der Forschung an neuen Technologien stellen wir uns den Herausforderungen des Klimawandels", sagt OMV Generaldirektor Gerhard Roiss. "Voraussetzung dafür sind marktfähige Lösungen." Wasserstoff biete das, was Autofahrer sowie Autoindustrie benötigen: ähnliche Reichweiten der Fahrzeuge wie bisher gewohnt und kurze Tankstopps. Allerdings: "Bis zur großflächigen Marktreife sind noch hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung nötig.", ergänzt Roiss.
Schon heute werden in der Raffinerie Schwechat rund 100.000 Tonnen Wasserstoff jährlich produziert. Basis dafür ist Erdgas. Die Brennstoffzelle ermöglicht selbst bei Verwendung von Wasserstoff aus fossiler Produktion dank des wesentlich effizienteren Elektroantriebs eine Senkung der CO2-Emission um rund 50 Prozent.
Im Rahmen des Forschungsprojektes "Power to Gas" arbeitet die OMV gemeinsam mit Partnern an besseren Nutzungsmöglichkeiten für Strom aus erneuerbaren Energien. Kernpunkt dabei ist die Umwandlung von Strom in Wasserstoff (Wind2Hydrogen).
Strom wird für die Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff genutzt. Der Vorteil dabei: Strom in Form von Wasserstoff kann - über den Zwischenschritt der Elektrolyse - leichter gespeichert und durch das bestehende Erdgasnetz transportiert werden. In den kommenden Monaten werden die entsprechenden Forschungsanlagen installiert.
"Power to Gas-Anlagen bieten mehrere Vorteile", sagt Horst Steinmüller, Leiter des Energieinstituts an der Universität Linz: "Neue Möglichkeiten bei Energietransport und -speicherung, weniger Druck beim Ausbau der Stromnetze und positive Effekte für die Mobilität."
Auch die Vorbereitung für die fernere Zukunft ist der OMV ein Anliegen. Gemeinsam mit den Experten des Christian Doppler Labors an britischen Universität Cambridge wird an der Gewinnung von Wasserstoff aus Wasser mithilfe von Sonnenenergie geforscht.