
Synthetisches Motoröl mit Verbrauchsvorteil | 06.10.2014
Kunstform
Die Nutzung von hochwertigem Synthetik-Motoröl zahlt sich trotz des Mehrpreises gegenüber Mineralölen finanziell aus, weil der Verbrauch sinkt.
mid/ts
Beim Preis für einen fälligen Ölwechsel schlägt man oft die Hände über dem Kopf zusammen: Beträge weit über 100 Euro sind besonders bei der Verwendung von synthetischen Ölen keine Seltenheit. Solche Öle machen allerdings nicht nur in Sachen Leistungsfähigkeit, sondern auch wirtschaftlich durchaus Sinn - nicht nur für Vielfahrer.
Denn generell schützen diese High-Tech-Öle - gleich von welchem Hersteller - nicht nur den Motor besser vor Verschleiß, sondern zahlen sich auch deutlich durch einen geringeren Kraftstoffverbrauch aus. Diese These wird auch von Ford unterstützt. Tests ergaben, dass der Einsatz von synthetischen Motorölen bei den "EcoBoost"-Motoren den Benzinverbrauch um mehr als drei Prozent senkt.
Der ADAC geht sogar von Einsparungen bis zu fünf Prozent aus: Eine Beispiels-Rechnung für den Mercedes A160 (1,6-Liter-Benzinmotor) ergab, dass die geringeren Kosten für Kraftstoff die Mehrkosten für synthetisches Öl innerhalb eines Wechselintervalls von 20.000 Kilometern mehr als aufwiegen. Abhängig vom Modell amortisieren sich die Mehrkosten sogar schon ab einer Laufleistung von 9.000 Kilometern zwischen den Ölwechseln.
Dazu kommt, dass einige Autobauer für ihre modernen Motoren vielfach Synthese-Öle vorschreiben. Hält sich der Autofahrer nicht daran, erlischt sogar die Hersteller-Garantie.
Denn die hohen Anforderungen an die Fließfähigkeit bei den Viskositätsklassen 0W oder 5W lassen sich mit Schmierstoffen auf Mineralöl-Basis nicht erfüllen. Welcher Schmierstoff im Einzelfall am besten geeignet ist, findet sich im Bordbuch des Fahrzeuges und variiert von Hersteller zu Hersteller.