
Halloween-Scherze gegen Autos | 26.10.2016
Nicht lustig
"Süßes, sonst gibt's Saures": Der Schlachtruf wird am Abend des 31. Oktober wieder manchen Ärger bereiten. Auch Autofahrer sollten sich vorsehen.
mid/mk; Foto: Spieleverband
Die aus den USA stammende Tradition am Vorabend von Allerheiligen (All Hallows Eve = Halloween) hat in den vergangenen Jahren bei uns bedenklich an Fahrt aufgenommen.
Waren es früher noch akustische Beschwerden, bei denen leerausgegangene Schoko-Bettler dem Geizhals mit dem Lärm von Trillerpfeifen oder Glocken einen Denkzettel verpassten, so sind aktuelle Strafmaßnahmen schon weit jenseits des Tatbestandes der Sachbeschädigung angelangt.
"Die Hemmschwelle ist bei Jugendlichen in der in den vergangenen Jahren dramatisch gesunken", sagt ein Sprecher der Polizei in Frankfurt am Main und berichtet von verklebten Türschlössern oder zugestopften Auspuffrohren.
Selbst vor dem Einsatz von Sekundenkleber schrecken die Halloween-Gespenster nicht zurück. Auch rohe Eier werden gerne genutzt, um Autos oder Fassaden zu verunreinigen, doch in so einem Fall muss man sich fast schon darüber freuen, dass keine Lackfarbe aus der Sprühdose verwendet wurde. Von den jüngst auftretenden, mit Messern oder Hämmern bewaffneten "Killer-Clowns", die andere - im Bestfall "nur" - erschrecken, gar nicht zu reden.
Für Autofahrer, die mit ihrem Wagen zu einer der zahlreichen Halloween-Partys reisen, gilt übrigens das Vermummungsverbot. Wer sein Kostüm schon während der Fahrt mit Maske trägt, zieht den Unmut der Polizei und schnell auch eine Geldstrafe auf sich. Baut der Fahrer aufgrund der Maskierung sogar einen Unfall, kann es wegen grober Fahrlässigkeit zu einer Kürzung der Versicherungsleistungen kommen.
Benötigt man sein Auto rund um Halloween nicht, ist es in jedem Fall ratsam, es nicht vor, sondern in die eigene Garage zu stellen (falls vorhanden), oder es abseits von belebten Straßen zu parken. Besonders Vorsichtige können auch ausnahmsweise die nächstgelegene Parkgarage ansteuern.