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Ford: Autonomes Zustell-Konzept Ford Autolivery 2017

Ford liefert

Ford entwickelt innovative Ideen für zukünftige Lieferkonzepte - autonomes Zustellsystem aus Elektroauto und Drohne bringt Waren bis zur Haustür.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert basiert der Lieferverkehr in Ballungsräumen vor allem auf Transportern. Jetzt stellt Ford auf dem Mobile World Congress in Barcelona seine Visionen für innovative und umweltfreundliche Lieferkonzepte in der "Stadt von morgen" vor.

Im Mittelpunkt einer dieser Ideen steht zum Beispiel die Kombination aus einem autonom fahrenden Lieferwagen und einer Drohne: Das Elektroauto transportiert Pakete, Lebensmittel oder dringend benötigte Medikamente bis zum gewünschten Ziel, auf der "letzten Meile" könnte anschließend das Fluggerät die Rolle des Paketboten übernehmen.

Sie erreicht auch Destinationen, die mit Automobilen schwer oder gar nicht zugänglich sind wie zum Beispiel Hochhaus-Appartements, und setzt die Waren per Luftfracht direkt beim Empfänger ab. Bei Bedarf nimmt sie auch Sendungen entgegen und erspart dem Kunden damit die Fahrt zur nächsten Postfiliale.

Mithilfe von Virtual Reality-Brillen können sich Besucher des Mobile World Congress, der führenden Messe rund um mobile Kommunikation, auf dem Messestand von Ford bereits ein detailliertes Bild des zukunftsweisenden autonomen Zustelldienstes und der Vision der "Stadt von morgen" machen. Das "Autolivery"-Konzept von Ford wurde im Rahmen der "Last Mile Mobility Challenge" entwickelt.

"Traditionell stehen bei Ford der Mensch und die Verbesserung seiner Lebensqualität im Mittelpunkt aller Innovationen. Das reicht von der Zeit- und Geldersparnis über effizientere Verkehrslösungen bis hin zu einer lebenswerteren Umwelt", erläutert Ken Washington, als Vizepräsident der Ford Motor Company zuständig für den Bereich Forschung und Vorentwicklung.

"Zwar bildet das von uns gezeigte Szenario derzeit noch die Zukunft ab, aber unser autonomes Lieferkonzept belegt eindrucksvoll, wie Ford mit der Entwicklung innovativer Lösungen schon heute die Weichen für eine nachhaltige und besonders lebenswerte ,Stadt von morgen' stellt."

91 Stunden, so eine aktuelle Erhebung, haben Autofahrer 2016 in europäischen Metropolen im Durchschnitt im Stau verloren. Neue Technologien wie das autonome Lieferkonzept von Ford könnten im Zusammenspiel mit vernetzten Smart Homes die Lebensqualität in urbanen Ballungsräumen spürbar verbessern und gleichzeitig den Weg in eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft weisen.

Das autonome Lieferkonzept "Autolivery" ist eine Idee von Euishik Bang, James Kuo und Chelsia Lau, allesamt Mitarbeiter des Ford Designstudios in Shanghai. Es entstand im Rahmen der von Ford initiierten "Last Mile Mobility Challenge", die kreative Köpfe dazu eingeladen hat, Lösungen für den Warentransport auf der "letzten Meile" in Städten zu entwickeln.

Genau genommen geht es dabei um die letzten 15 Meter des Zustellprozesses von der Straße zur Haus- oder Wohnungstür, der in einer automatisierten Lieferkette die größten Schwierigkeiten bereitet. Angesichts des zunehmenden Online-Handels rechnen Experten in der Zukunft mit einer starken Zunahme von Paketlieferungen.

"Mit unserer Idee wollen wir das Leben für die Menschen in Großstädten einfacher gestalten. Die Kombination aus einem autonom fahrenden Elektroauto und einer Drohne könnte möglicherweise den schnellen und bequemen Transport von Waren erleichtern und in der Zukunft zu einem Plus an Lebensqualität führen", erklärt Bang.

Die "Last Mile Mobility Challenge" brachte zahlreiche Ideen für die Mobilität der Zukunft hervor, so auch die elektrifizierte Transporthilfe Carr-E und die elektrische Transportlösung TriCiti. Das Carr-E kann Personen oder Gegenstände bewegen, das dreirädrige TriCiti ist faltbar.

Derzeit entwickelt Ford ein voll autonomes Fahrzeug, das ab 2021 in Serie produziert werden soll. Es wird dem Autonomie-Level 4 auf der fünfstufigen Skala der Society of Automotive Engineers (SAE) entsprechen und weder Lenkrad noch Pedale besitzen. Das Auto ist konkret für den Einsatz bei digitalen Mobilitätsdienstleistern vorgesehen, die es für Dienste wie Ride Sharing und Robotaxi einsetzen können.

Der Automobilhersteller geht davon aus, dass innerhalb der kommenden 15 Jahre das Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen rund um den Globus größer sein wird als das für Autos mit konventionellem Antrieb. Gleichzeitig werden sowohl neue Mobilitätskonzepte als auch die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und ihrer Umgebung weiter an Bedeutung gewinnen. "Wir widmen uns intensiv der Entwicklung innovativer Mobilitätslösungen und Technologien, die perfekt zum Lebensstil der Menschen in urbanen Gebieten passen", betont Ken Washington.

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