AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARBÖ: 42 Prozent noch ohne Winterreifen

Höchste Zeit

Am 1. November startete die situative Winterreifenpflicht. Laut ARBÖ sind 42% der österreichischen Autofahrer noch mit Sommerreifen unterwegs.

Auch wenn in vielen Regionen Österreichs die milden Herbsttage den Winter noch weit weg erscheinen lassen, so hat sich Väterchen Frost in höheren alpinen Lagen bereits ein erstes Stelldichein gegeben.

Der Automobilklub ARBÖ nahm daher die Umsteckmoral der Österreicher mittels einer Online-Umfrage unter die Lupe – mit einem ernüchternden Ergebnis: 42 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer gaben an, dass sie ihr Fahrzeug noch nicht mit Winterreifen ausgestattet haben.

Dabei nimmt jeder, der die Winterreifenpflicht ignoriert, die Gefahr von empfindlichen Strafen in Kauf: Bei einer Verkehrskontrolle kann die Exekutive im Extremfall - bei Gefährdung - Strafen bis zu 5000 Euro verhängen. Kommt es bei winterlichen Fahrverhältnissen zu einem Verkehrsunfall, sind auch Probleme mit der Versicherung zu erwarten: Die Haftpflichtversicherung kann Regressansprüche stellen und die eigene Kaskoversicherung zahlt den Schaden möglicherweise nicht. „Der ARBÖ empfiehlt daher, die Winterreifenpflicht unbedingt einzuhalten, da dadurch rechtliche Probleme ganz leicht vermieden werden können“, sagt Gerald Hufnagel von der ARBÖ-Rechtsabteilung.

Damit die Winterreifen den Anforderungen der Winterzeit entsprechen sind einige Punkte zu beachten. Als Winterreifen generell sind nur solche genehmigt, die mit der Kennzeichnung M+S versehen sind. Auch Ganzjahresreifen haben diese Markierung und gelten somit gesetzlich als Winterreifen, allerdings darf auch bei diesen Reifen die Mindestprofiltiefe von 4 mm nicht unterschritten werden. „Die oftmals vorhandene Schneeflocke garantiert zudem, dass dieser Reifen für den speziellen Einsatz auf winterlichen Fahrbahnen entwickelt und geprüft wurde.“, so Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ.

Allerdings ist die Winterreifenpflicht von 1. November bis 15. April eben situativ. Sprich: Bei trockener Fahrbahn darf man den ganzen Winter hindurch mit Sommerreifen unterwegs sein, bei winterlichen Verhältnissen (Eis, Schnee, Schneematsch) müsste man sein Fahrzeug dann aber stehen lassen, wenn man keine Polizeistrafe riskieren will. Bei einem Unfall könnte es aber selbst auf trockener Straße und Minusgraden zu Problemen mit der Versicherung kommen, wenn diese nachweisen kann, dass der Unfall mit Winterreifen (deren Gummimischung auf niedrige Temperaturen ausgelegt ist) nicht passiert wäre. Mit Winterreifen ist man also auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Afra Porsche von der Letzten Generation und Gerhard Lustig vom Volksbegehren "Kosten Runter!" diskutieren bei Wolfgang Schiefer darüber, ob Autofahren günstiger werden muss, wie man alle Menschen mobil machen kann und wer das Ganze zahlen soll.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.