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So kaufen wir in der Krise Autos

So kaufen wir jetzt unsere Autos

Hat sich unser aller Kaufverhalten im Jahr der Lockdowns verändert? Und wie, wie eine Umfrage einer Verkaufsplattform herausgefunden hat.

Roland Scharf

Wer hat in den langen Stunden daheim während des Ausgangsverbots nicht auch das Netz nach spannenden Autos durchforstet? Eben, und nicht nur die Häufigkeit ist es, die unser aller Kaufverhalten von Gebrauchtwagen 2020 ausgezeichnet hat, wie AutoScout24 herausgefunden hat. Die Corona-Krise hat einen starken Einfluss darauf, wie eine großangelegte Umfrage unter knapp 6.000 Nutzern in Österreich, Deutschland, Italien, Belgien und den Niederlanden hervorgeht.

So investieren in Österreich, Deutschland und Belgien mehr als die Hälfte der User aufgrund von Corona mehr Zeit, um das richtige Auto zu finden. Aber auch in Italien steigt das Zeitbudget von 48 Prozent der Befragten an, in den Niederlanden sind es 46 Prozent.

Und nicht nur das: Vor allem die Österreicher sind es auch, die breite Zugeständnisse an ein neues Auto machen würden: Jeweils rund ein Fünftel würde den Kauf älterer Autos erwägen oder bei den Extras sparen. 16 Prozent würden jetzt ein Fahrzeug kaufen, dessen Farbe nicht wirklich zusagt, 14 Prozent ziehen Autos mit höherem Kilometerstand in ihre Autosuche mit ein und 11 Prozent denken sogar über leicht beschädigte Fahrzeuge durch Kratzer oder Dellen nach.

Interessant ist die Tatsache, dass gerade unsere Nachbarn aus dem Autoland Deutschland hier noch kompromissbereiter sind – im Vergleich zu anderen Ländern: In Italien und den Niederlanden würden beispielsweise nur 11 Prozent Abstriche bei den Extras machen.

Generell kann dafür gesagt werden, dass der Mitteleuropäer günstigere Fahrzeuge in Betracht zieht. In Österreich suchen jetzt 24 Prozent nach preiswerten Marken, in Italien sind es sogar 25 Prozent und in Deutschland 22 Prozent. Auch das relevante Fahrzeugalter hat sich verändert: In Österreich bezieht 21 Prozent auch ältere Fahrzeuge in ihre Suche mit ein.

Und das generelle Budget für die Neuerwerbung? Da gibt es hierzulande interessante Unterschiede: In Österreich bleibt das geplante Budget relativ stabil: So würden hierzulande 57 Prozent der Befragten in etwa gleich viel Geld in ein neues Auto stecken wie vor der Krise, 6 Prozent würden sogar mehr investieren. Als Gründe für geringere Fahrzeugbudgets werden europaweit allgemeine Verunsicherung, Sparintentionen und generell weniger Verfügbarkeit aufgrund der Pandemie genannt. Demnach möchten vor allem 29 Prozent der Österreicher Geld für schlechte Zeiten zurücklegen. Generelle Unsicherheit ist für ein Drittel der Österreicher (34 Prozent) und der Deutschen (33 Prozent) ein Grund, das Portemonnaie geschlossener zu halten.

Und mehr noch: Ein Auto zu kaufen, wird zu Zeiten einer Pandemie immer unbeliebter. Stark im Aufwind sind alternative Besitzmodelle wie Leasing und Auto-Abos. Sie erscheinen besonders interessant in Krisenzeiten, da keine großen Einmalinvestitionen getätigt werden müssen. Das sehen vor allem die Österreicher so: 24 Prozent wären jetzt eher bereit, ein Auto zu leasen als vor der Krise. Es folgen Belgien mit 22 Prozent neuen Leasingbegeisterten, die Niederlande mit 21 Prozent, Deutschland mit 19 Prozent und Italien mit 16 Prozent.

Und dann gäbe es da eine noch ziemlich neue Form des Autofahrens, die immer beliebter wird: das Auto-Abo. Auch hier führt Österreich, wo sich 24 Prozent der Befragten jetzt deutlich besser ein solches Besitz-Modell vorstellen können. Fast gleichauf folgt Italien mit 23 Prozent. Deutschland liegt mit 19 Prozent hinter den Niederlanden mit 21 Prozent und Belgien mit 20 Prozent auf dem letzten Platz der Auto-Abo-Enthusiasten.

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