Nissan Primera 2,2 TD - im Test | 27.05.2002
Fahren & Tanken
Der Motor. 126 Pferdestärken, 280 Nm Drehmoment. Man ist damit immer souverän unterwegs, auch im sechsten Gang zieht er den Primera noch wunderbar. Ist man andere moderne Diesel gewohnt, könnte man vielleicht ein wenig über den von unten heraus fehlenden Durchzug maulen, dafür ist der Nissan-Motor kultivierter und sehr geräuscharm.
Und der Verbrauch? Beeindruckend. 6,5 Liter auf 100 km im Testverbrauch waren weniger als wir erwartet hatten, zumal wir nicht nur Überland, sondern auch flott auf der Autobahn und stauend in der Stadt unterwegs waren.
Gelöst ist der frühere „Problemfall Getriebe". Die Sechsgang-Schaltung ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, ist man aber einmal ein paar Kilometer gefahren, lässt es sich – klack-klack – sehr ordentlich schalten.
Auch das Fahrwerk ist vorbildlich. Der Primera nimmt langgezogene Autobahn-Kurven ebenso geschmeidig wie tückische Ecken auf der Landstraße, große wie kleine Schläge steckt die Federung vorbildlich weg, ist dabei trotzdem straff und sportlich.
Auch bei den Bremsen gibt sich der neue Primera keine Blöße, ABS und elektronische Bremskraftverteilung helfen uns in kritischen Situationen. Dass es für den Diesel kein ESP gibt ist keine Tragik, bei diesem Fahrverhalten kann man drauf verzichten.
Sicherheitstechnisch ist alles mit an Bord, von sechs Airbags über aktive Kopfstützen vorne bis zu drei Stück 3-Punkt-Gurten im Fond hat man an alles gedacht, Details gibt es dazu im Abschnitt „Ausstattung & Preis“.