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2.000 Kilometer Vollgas - eine smarte Angelegenheit

Über 2.000 Kilometer im smart in nur 43 Stunden? Im Motorline.cc Extrem-Test erfahren Sie, wie sich der "Kleine" dabei geschlagen hat.

Manfred Wolf & Stefan Schmudermaier

smart, vor wenigen Jahren noch belächelt, steht wohl wie kaum ein anderes Auto für den Einsatz in der Stadt.

Zwei Sitze, zweifünfzig lang, um die 40 PS, was will man mehr. Zudem eines der zwei Lieblings-Autos meiner vierjährigen Tochter, denn wo sonst darf man schon vorne sitzen und Papa beim Lenkraddrehen genau beobachten?

So weit, so gut. Doch wir wollten dieses Mal einen Test der etwas anderen Art riskieren, nicht die übliche Tour durch die Stadt und der - berechtigte - Hinweis auf die zahlreichen Parklücken sollte dominieren.

Wir gingen auf's Ganze und wollten wissen, ob der smart auch größeren Aufgaben als der Parkplatzsuche in der Innenstadt gewachsen ist.

Freitag, 29.11.2002

00:00 Uhr: I steh in da Köd'n und wort auf des Brummen von an smart Diesel aber's brummt net... Kurzer Anruf beim Kollegen Wolf, klar, verschlafen...

00:32 Uhr: Bin mittlerweile eingefroren, Herr Wolf hat's endlich geschafft. Kurzer Check - Autoatlas, Red Bull und frische Unterwäsche onboard - das Abenteuer kann beginnen.

00:45 Uhr: Erster Mercedes überholt, erstes Red Bull leer, Nebel. Sind noch in Wien.

01:10 Uhr: Alland, noch immer Nebel. Mehr als 100 ist nicht drin. Hadern mit den "Nichtaufessern", die uns dieses Wetter eingebrockt haben...

01:20 Uhr: km 66: Kurz nach dem Knoten Steinhäusel können wir in einem sensationellen Zweikampf einen smart niederringen!

01:40 Uhr: km 107: Melk, wir beschließen bei nächster Gelegenheit 2.000 km mit einem smart crossblade zu fahren. Anmerkung: Das Licht des smart ist sensationell.

01:50 Uhr: 130km gefahren, nachdem wir sträflicherweise vor dem Start nicht vollgetankt haben, ist es nun an der Zeit.

02:30 Uhr: 200km absolviert, der „Steinhäusel-smart“ again, noch besseres Licht als unserer, gibt’s Xenon im smart?

03:50 Uhr: km 370: Tanken in Deutschland, ein Lion und ein Snickers...

04:00: Zum ersten Mal überholt einer mit richtig Speed... Sind anscheinend nun tief genug nach Deutschland vorgedrungen. Roter Bulle gegen die Müdigkeit

04:30 Uhr: Stefan fährt wieder und meint, dass die Kiste plötzlich besser geht. 140 durch, auch wenn’s leicht bergauf geht. Behalte für mich, dass wir ja den „Tiger“ getankt haben.

05:00 Uhr: km 505: Nürnberg, werden verfolgt, bekommen schlechtes Gewissen, da wir eine 120er Beschränkung mit gnadenlosem Vollgas durchfahren sind. „Verfolger“ verlässt die Autobahn, vielleicht löst zuviel Red Bull Verfolgungswahn aus. Ach ja: HALBZEIT!

05:30 Uhr: Diskussion über Tankstopps und Fahrzeit. Wurscht. Die Strasse ist nass, es ist finster wie in einem Bärenhintern und wir werden noch immer kaum überholt. Det Ding geht!

05:45 Uhr: Wetter schei... unser smartie verlangt nach einem Päuschen. Ran an die nächste Tanke.

07:00 Uhr: Weiter geht’s, Wetter wird immer schlechter. Vor uns liegen noch rund 350 km

08:00 Uhr: km 850: Günstiges Frühstück - zwei Kakao und zwei Croissants = 8,10 Euro. Wenigstens gibt’s einen Niederlande-Euro für die Münzsammlung retour... (Wollte damit meiner Frau eine Freude machen, die hatte die holländische Zwei-Euro Münze aber schon…) Getankt wurde auch, gleichzeitig wurden die Überreste der Roten Bullen entsorgt. Sind eh nur mehr 200 Kilometer.

P.S.: Mit offen fahren wird’s wohl nix mehr, es schüttet nach wie vor, die Uhrzeit: 08:50

09:56 Uhr: Wetter wird besser, trotzdem die Ausfahrt versäumt. Macht aber nix, Deutschland besteht offensichtlich aus Autobahnausfahrten. Einfach die nächste genommen.

Soeben den 1000er (km) geschafft. Jubel, aber kein Sekt. Nur noch 60 km.

10:30 Uhr: Ankunft Essen. Es folgt eine kleine Irrfahrt auf den Stadtautobahnen rund um die Messestadt. Korrektur: Deutschland besteht aus Autobahnausfahrten UND Autobahnen. Fürchterlich. Als wir den Presseparkplatz der Motorshow entern wollen, ernten wir skeptische Blicke und müssen unsere Ausweise zücken.

Motorshow selbst eher unspektakulär. Bis auf die Erkenntnis, dass es für GSI, GTI und CO wirklich nichts gibt, was es nicht gibt. Haben mit großem Interesse die edlen Tuner-smarties beäugt. Bei aller Liebe, für 30.000,- Euro gibt’s aber andere interessante Autos.

Wollten unser smart-cabrio eigentlich Chip-tunen, um bei der Heimreise einen neuen Rekord aufzustellen. Ein Blick in den Leihvertrag warnt uns allerdings ausdrücklich davor. Wir wollen also nicht unangenehm auffallen und bleiben bei unseren 41 Pferden hinter den Sitzen.

Abend-Nachtrag für Essen-Besucher: Unbedingt mongolisches Restaurant „Mongo’s“ besuchen und von Känguruh, Krokodil und anderen Leckereien kosten. Essen ist eigentlich gar nicht so weit, schon gar nicht mit einem smart.

Sollten Sie Interesse an der Retourfahrt nach Wien haben, werfen Sie einen Blick in die rechte Navigation, dort finden Sie neben der Retour-Geschichte auch Bilder unseres Abenteuers!

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