Opel Vectra GTS 3,2 V6 - im Test | 14.11.2003
(Opel-)Blitz und Donner
Mit dem Vectra GTS verfügt Opel über eine echte Sportlimousine, besonders wenn diese vom 3,2 Liter Sechszylinder mit 211 PS befeuert wird.
Spätestens mit der Einführung des Schrägheck-Vectra namens GTS hat Opel die Mittelklasse-Limousine einem Imagewandel unterzogen. Galt die Vectra-Baureihe in der Vergangenheit nicht gerade als sportliches Parade-Beispiel, hat sich das Bild nun deutlich gewandelt.
Unser Testwagen vermittelte bereits im Stand seine sportliche Affinität, die beiden chromblitzenden Auspuffendrohre am rechten und linken Ende der Heckschürze machen dies ebenso deutlich wie die abgedunkelten Heckleuchten oder die feschen Alufelgen.
Nach dem Entern des Rüsselsheimers setzt sich diese Linie fort. Hochwertige Materialien in einer tadellosen Verarbeitung entzücken das Auge, straffe Ledersitze mit gutem Seitenhalt erfreuen spätestens in flotten Kurven.
Und ganz nebenbei wartet unter der Heckklappe ein 500 Liter großer Kofferraum, der sich durch Umlegen der Rücksitzlehnen nochmals deutlich erweitern lässt.
Bei Bedarf verwandelt sich die Familienlimousine in einen Sportwagen, der 3,2 Liter Sechszylinder mit 211 PS sorgt für den nötigen Vortrieb, leider zeigt sich das Triebwerk auch relativ durstig.
30.550,- Euro sind ein faires Angebot für den Power-Vectra, allerdings muss man etliche als serienmäßig vermutete Dinge wie Alufelgen, Radio oder Klimautomatik extra berappen, unser überkomplett ausgestattete Testwagen war nicht allzu weit von 40.000,- Euro entfernt.
Empfehlenswert ist in jedem Fall der Griff zu "LeMans"-Ausstattung, für 2.300,- Euro gibt's u,a, eine Stoff-Leder-Polsterung, Alufelgen, Fensterheber im Fond, ein CD-Radio sowie einen Bordcomputer.
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