Smart City-Coupé Pulse – im Test | 12.05.2003
Fahren und Tanken
Der neue Smart-Modelljahrgang kann vor danke des leistungsstärkeren Motors überzeugen. War man in der Stadt schon bisher recht flott unterwegs, verwandelt sich der neue Smart mit seinen 61 PS nun schon in einen kleinen Sportwagen.
Beim Ampelsprint liegt der Kleine oft vor deutlich stärkeren Autos, und auch auf der Autobahn kann er bis 130 km/h gut mithalten, kurz danach wird ohnedies automatisch abgeregelt.
Etwas verbessert wurde die Schaltung, welche die Schaltvorgänge nun eine Spur schneller erledigt. Der „Nick-Effekt“ beim Schalten unter Volllast wurde etwas eingedämmt, ist jedoch noch immer nicht ganz verschwunden. Die neue Schaltung sollte daher als erster Schritt in die richtige Richtung angesehen werden, perfekt ist das System nach wie vor noch nicht.
Abgesehen davon kann man dem Smart aber nichts vorwerfen. Er macht sowohl durch seine kompakten Abmessungen in der Stadt Spaß als auch Überland auf Landstraßen oder engen Bergstraßen. Das Fahrverhalten ist sehr gutmütig, zur Not mischt sich das ESP ein und lässt den Smart wieder sicher durch die Kurve gleiten.
Gut zu dosieren sind die Bremsen, welche dank ABS und Bremsassistent auch für genügend Sicherheit sorgen.
Wer sich ein bisschen Fahrspaß mit dem Smart gönnt, wird dies aber auch an der Tankstelle merken. Bei gezügelter Fahrweise kann ein Verbrauch von rund 5,5 Liter erzielt werden, mit weniger rücksichtsvollem Gasfuß klettert dieser aber durchaus auch auf bis zu sieben Liter hoch. Hinzu kommt ein Tankvolumen von nur 33 Liter, wodurch doch relativ oft ein Boxenstopp einzulegen ist.
Am Wohlsten fühlt sich der Smart aber sicherlich in der Stadt, wo er seine Vorteile voll ausspielen kann. Die kompakten Abmessungen, die Motorleistung und auch die Übersichtlichkeit lassen den Smart zum idealen Stadtauto werden, was aber nicht heißen soll, dass der Smart außerhalb der Stadt keine gute Figur macht.