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Innenraum

Was die Peugeot-Designer aus dem Innenraum des „normalen“ 307 alles herausholen konnten, verdient ungeteilten Respekt: Edle Aluapplikationen an Mittelkonsole, Lenkrad, Pedalerie und Instrumenten lassen das Cockpit außergewöhnlich hochwertig erscheinen.

Gut gemeint aber schlecht gemacht: Der Alu-Schaltknauf. Im Winter bleibt man daran durch die Kälte kleben, im Sommer erwärmt sich das gute Stück bei direkter Sonneneinstrahlung so sehr, dass man meinen könnte, ein glühendes Kohlestück anzufassen.

Die Kunststoffe des Armaturenbretts erreichen nicht ganz die Standards der deutschen Konkurrenz, besonders die unteren Teile der Türverkleidung sind nicht besonders strapazierfähig und wirken billig.

Einzigartig in dieser Klasse ist jedoch die Möglichkeit, um € 2.290.- ein erweitertes Lederpaket zu ordern. Neben den Sitzen (Farbempfehlung Lama Grau bzw. Palimbro Braun) wird hier auch das Armaturenbrett sowie die obere Türverkleidung mit hochwertigem Leder bezogen. Damit ist der „Plastik-Mief“ wie weggeblasen.

Alle Instrumente sind perfekt abzulesen, die Bedienung gibt keinerlei Rätsel auf. Nur mehr sehr selten anzutreffen, darum umso erfreulicher: Eine Öltemperaturanzeige ermöglicht es genau zu ermitteln, ab wann der Motor gefordert werden darf.

Besonderes Lob verdienen auch die Sitze, zumindest die der ersten Reihe: Stark ausgeformte Seitenwülste der Lehnen erlauben entspanntes Fahren gleichermaßen wie die forcierte Kurvenhatz. Die straffe Polsterung lässt das Kreuz auch nach 500km-Etappen nicht schmerzen.

Anders sieht’s hingegen im Fond aus: Bei geschlossenem Dach stören die extrem geringe Kopffreiheit und der mühsame Einstieg nach hinten. Die Beinfreiheit reicht (überspitzt ausgedrückt) erst dann für Erwachsene, wenn der Fahrer die Knie zwischen den Ohren hat und der Beifahrer ins Handschuhfach übersiedelt ist. Hier fordert der komplizierte Dachmechanismus seinen Tribut.

Überraschend hingegen der verhältnismäßig große Kofferraum: Im Coupé-Modus können unter dem mächtigen Heckdeckel bis zu 417 Liter verstaut werden, auch wenn diese durch die starke Zerklüftung mit ratio eingeladen werden wollen. Als Cabrio dürfen immer noch 232 Liter mit auf die Reise gehen. Hier ist allerdings die niedrige Höhe des Laderaums zu beachten - Frei nach dem Motto: Lieber Sporttasche als Hartschalenkoffer.

Erwähnenswert ist neben einer leicht zu bedienenden Klimaautomatik auch noch das topmoderne Navigationssystem RT3 mit hochauflösendem Farbbildschirm. Zum Preis von € 2.493.- erhält man neben dem digitalen Lotsen auch noch ein Dualband-GSM-Telefon sowie einen 5-Fach-CD-Wechsler in der Mittelkonsole.

Bunte, hübsch anzusehende Grafiken informieren genau über Fahrzeugzustand, Verbrauchsdaten, zu fahrende Route oder eingehende Telefongespräche. Als Gimmick ist auch noch eine Sprachsteuerung verbaut, die allerdings nach ein paar Versuchen rasch wieder vergessen wird: Mit der Hand ist man doch immer noch schneller am Ziel und wird weitaus weniger abgelenkt.

Ebenfalls unter die Rubrik „Gut gemeint, schlecht gemacht“ fällt eine Funktion, die bei Annäherung an die äußere Türschnalle die Seitenfenster leicht absenkt, damit die Türe leichter geöffnet werden kann. Fährt man nämlich durch eine Waschstraße, so öffnen sich durch den Kontakt der Waschbürsten mit dem Türgriff die Scheiben einen Spalt breit. Die Folgen bekam der Verfasser dieses Berichts hautnah zu spüren. Auch das Handy am Beifahrersitz war über die Dusche nicht sonderlich erfreut und versagte daraufhin den Dienst. Abhilfe: Türen versperren, dann ist Ruhe.

Wie anfangs erwähnt, verfügt der 307 CC bereits ab Werk über eine Fülle an Ausstattungsdetails, die anderswo eine Menge Aufpreis kosten würden. Dinge wie Lichtsensor, Regensensor, Servotronic, LM-Felgen, Kopf-Thorax-Airbags und Bordcomputer sind selbstverständlich.

Hier noch ein Auszug aus der (kurzen) Optionsliste: Lederpaket klein (€ 1.490.-), Lederpaket groß (€ 2.290.-), Alarmanlage (€ 407.-), Einparkhilfe (€ 308.-), Tempomat (€ 295.-), Metalliclack (€ 430.-).

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