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Innenraum

Einsteigen, Startknopf suchen (Nein nein, nicht bei der Lenksäule! Tief unten in der Mittelkonsole) und Losfahren lautet die Devise. Es gibt kein größeres Lob für ein Automobil als die Tatsache, dass man sich als Fahrer auf Anhieb wie zu Hause fühlt.

Alles sitzt und passt, die Bedienelemente (bis auf den Starter) befinden sich genau dort, wo man sie auch intuitiv erwarten würde. Die Instrumente sind hervorragend abzulesen, nicht zuletzt auch deshalb, weil man dankenswerterweise auf weiße Tachoblätter verzichtet hat.

Routinierte Verarbeitung war nicht immer ein Merkmal französischer Fabrikate. Beim Mégane hat man sich aber redlich bemüht, ein qualitativ ansprechendes Ambiente herzustellen. Die verwendeten Kunststoffe wirken größtenteils sehr robust und fühlen sich auch angenehm an. Klapper- oder auch Quietschgeräusche sind dem Renault fremd, zum Klassenprimus reicht es bei der Verarbeitung aber (noch) nicht.

Hübsche Details wie zum Beispiel der 2-armige Handbremshebel, der vom Design her an den Gasgriff eines Düsenjet erinnert, oder auch geschickt eingesetzter, metallfarbener Kunststoffzierrat an mehreren Stellen machen selbst die Fahrt zum Bäcker ums Eck zum Vergnügen.

Aber auch auf längeren Strecken stellt der Mégane seine Qualitäten unter Beweis: Die angenehm weich gepolsterte Sitze bieten guten Seitenhalt und einen Bezugsstoff, der das Hemd auch bei hohen Außentemperaturen staubtrocken lässt. Neben ausreichend Platz auf den vorderen Plätzen muss besonders die Beinfreiheit im Fond hervorgehoben werden: Hier können sich Limousinen vom Schlage eines 5er-BMWs noch ein Beispiel nehmen.

Fahrer, die gerne den halben Hausrat in Form von Krims-Krams ins Fahrzeug mitnehmen, werden ihre helle Freude an den unzähligen Ablagen haben: Da wären unter anderem riesige Staufächer in den Armlehnen der Türen, ein 17 Liter fassendes, klimatisiertes Handschuhfach, eine große Ablage unter der Mittelarmlehne oder auch Fächer im doppelten Fahrzeugboden.

Positiv fiel außerdem die Funktion für die Kindersicherung der Türen auf: Sperrt man die Betätigung der elektrischen Fensterheber hinten, so wird automatisch die Kindersperre aktiviert und die Fondtüren lassen sich von innen nicht mehr öffnen. Bisher musste man umständlich bei geöffneter Türe in Schlossnähe kleine Hebel umlegen oder Riegel verschieben.

Wie es sich für einen Kombi gehört, bietet der Mégane genügend Stauraum für sämtliche möglichen und unmöglichen Lasten: Der beispielhaft glattflächige Kofferraum ohne störende Ecken und Winkel ist über die niedrige Ladekante und die breite Heckklappe tadellos zu beladen. 520 Liter fasst er in normaler Konfiguration. Bei Bedarf können die Rückenlehnen asymmetrisch umgeklappt werden. Das Volumen lässt sich so auf rekordverdächtige 1.600 Liter vergrößern.

Wie bereits anfangs erwähnt gibt es fast nichts, was der Renault in der getesteten Ausstattungsversion nicht bereits ab Werk mitbringt. Damit aber auch wirklich sämtliche Kundenwünsche erfüllt werden können, sind noch einige Extras bestellbar: Neben Xenonlicht um wohlfeile € 642.-, gibt es noch einen Tempomat mit Limiterfunktion für € 359.-. Navigationssysteme gibt es mit Monochromdisplay (€ 1.284.-) oder auch mit einem farbenfrohen LCD-Monitor (€ 2.157.-).

Passive Sicherheit wird beim Mégane richtig groß geschrieben: Neben 5-Sternen beim NCAP-Crashtest, gibt’s 2-stufige Airbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags und aktive Kopfstützen vorne, Kopfairbags vorne und hinten, Gurtstraffer auf den äußeren Plätzen, Dreipunktgurte rundum und ISOFIX am Beifahrersitz sowie im Fond. Damit setzt sich der Franzose locker an die Spitze der Kompakten.

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