AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Franzosen-Fans geraten ins Schwärmen, wenn sie erzählen, dass ihre Autos förmlich „dahinschweben“. Verantwortlich dafür ist ein hydropneumatisches Fahrwerk, im Citroen „Hydractive 3“ genannt. Modernste Elektronik misst die Karosseriebewegung, die verschiedensten Kräfte, die beispielsweise während einer Kurvenfahrt auf den C5 einwirken und sogar den Fahrstil des jeweiligen Fahrers. Dementsprechend steuert ein intelligentes System dann jeden Stoßdämpfer einzeln an und macht ihn härter oder weicher. Das bringt (wirklich) hervorragenden Fahrkomfort und eine stabile Straßenlage.

Und verursacht, wenn man so ein System nicht gewohnt ist, ein komisches Gefühl. Besonders in schnell gefahrenen Kurven erwartet man sich viel mehr Bewegung vom Auto, doch es passiert nichts, vor allem die Seitenneigung fehlt fast vollständig. Ab einer Geschwindigkeit von 110 km/h senkt sich das Fahrwerk automatisch um 15 Millimeter ab, fährt der Wagen langsamer oder kommt auf einen Straßenabschnitt mit besonders vielen Bodenunebenheiten, hebt die Elektronik den C5 wieder an.

Natürlich lässt sich die Höhe auch vom Cockpit aus manuell regulieren. Vollständig abgesenkt lassen sich schwere Gegenstände leichter einladen, unter Ausnutzung der maximalen Bodenfreiheit kann auch in etwas unwegsamerem Gelände geparkt werden, ohne gleich aufzusitzen.

Die eingangs schon erwähnten Befürchtungen, der 1,6 HDi könnte für den C5 ein wenig zu brustschwach sein, erwiesen sich als schlichtweg falsch. Natürlich macht der 109 PS starke Selbstzünder aus der großen Limousine keine Rakete, flottes Vorwärtskommen ist aber überhaupt kein Problem. 11,3 Sekunden von null auf hundert km/h, das ist ein guter Wert. Wer allerdings immer rasant unterwegs ist, treibt den Verbrauch unweigerlich nach oben. 5,4 Liter verspricht Citroen auf 100 Kilometern, bei uns pendelte sich der Schnittverbrauch zwischen 6,5 und 7 Litern ein. Wie gesagt: Wer einen zarten Gasfuß hat, für den ist die Werksangabe durchaus realistisch.

Abschließend seien noch zwei Dinge erwähnt, die unweigerlich auffallen, wenn eine etwas schnellere Gangart eingeschlagen wird. Erstens: Das serienmäßige ESP hat dank des „Hydractive 3“-Fahrwerks permanent Urlaub. Nur mit viel zu hoher Geschwindigkeit am Kurveneingang kann der C5 zum Schieben über die Vorderräder provoziert werden, dann meldet sich das ESP verschlafen, aber pflichtbewusst. Und zweitens: Warum bei einem so tollen Fahrwerk ausgerechnet die Servolenkung träge, mit zu wenig Rückmeldung gesegnet und um die Mittellage unpräzise sein muss, bleibt ein Rätsel. Das wäre was fürs nächste Facelift, viel gibt es nämlich ohnehin nicht mehr zu verbessern.

News aus anderen Motorline-Channels:

Citroen C5 1.6 HDi SX FAP – im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Super-Test-Sommer 2025 von AUTO BILD Österreich

Werden Sie Testfahrer für ein Sommer-Weekend!

Sechs Testautos stehen bei dieser Fahraktion für die Leser der bekannten Automobilzeitschrit bereit: Erleben Sie ein Wochenende lang eine der Autoneuheiten und berichten Sie darüber in Bild und Text!

Aber nur für 18-jährige!

Seat Leon ab sofort schon ab 16.990 Euro

Dank eines Bonus bekommen Führerscheinneulinge den Seat Leon nun um 2.000 Euro günstiger. Das Angebot gilt ab dem ersten Tag im Besitz der Fahrerlaubnis.

Die Welt-Leitmesse zum Thema Caravan

Gradmesser der Branche: Caravan Salon Düsseldorf

Die Strahl- und Anziehungskraft der größten Leistungs-Show von Reisemobilen, Caravan und Tourismus ist erneut auch durch die 64. Ausgabe – seit 1994 in Düsseldorf – bestätigt worden. Fast 270.000 Besucher – nicht nur aus DACH, Benelux und den weiteren zentraleuropäischen Anrainern, sondern aus 41 Ländern sorgten für die zweitbeste Resonanz in den Hallen am Rhein.