Toyota Prius - im Test | 03.08.2005
Greenfee
Dank des Hybrid-Antriebs - eine Kombination zwischen Benzin- und Elektro-Motor - ist der Prius emissionsarm und zudem sehr sparsam.
Umweltschutz ist in den letzten Jahren in aller Munde, ganz besonders dann, wenn es um das Auto geht. Ende der 80er Jahre wurde der Katalysator eingeführt, vor kurzem ist auch das umstrittene Bonus/Malus-System bei Dieselfahrzeugen mit Partikelfilter in Kraft getreten.
Dennoch stoßen Diesel-Fahrzeuge im Vergleich zu Benzinern mehr Schadstoffe aus, ein im dieselverliebten Land Österreich nicht unwesentlicher Aspekt.
Abhilfe zu diesem Dilemma gibt es durchaus, eine davon ist das wohl sauberste Serienauto auf unseren Straßen, der Toyota Prius II. Ein Vergleich unterstreicht diese Tatsache eindrucksvoll: 25 (!) Prius stoßen nicht mehr Schadstoffe aus als ein einziger Diesel-PKW nach Euro IV Norm!
Wie das funktioniert? Unter der Haube des Japaners schlagen sozusagen zwei Herzen. Neben einem herkömmlichen 1,5 Liter Benzinmotor mit vergleichsweise bescheidenen 78 PS ist es die Kombination mit dem Elektromotor - umgerechnet rund 32 PS stark -, die dem Prius zu respektablen Fahrleistungen und geringen Emissionen sowie dank des niedrigen Verbrauchs einer NoVA von nur drei Prozent verhilft.
Das alles sind starke Argumente für den Toyota Prius, warum man dennoch nicht mehr dieser "grünen" Autos auf unseren Straßen sieht, hat mehrere Gründe.
Da wäre einmal der Lieferengpass zu nennen. Der Prius verkauft sich vor allem in den USA blendend - dort ist der Toyota voll im Trend, Leonardo di Caprio und Co sind damit unterwegs - man kommt daher mit der Produktion nicht nach. Wer in Österreich derzeit die Order abgibt, muss mindestens sechs Monate warten, ehe er sein Auto bekommt.
Ein weiteres Argument ist der Preis. 26.326,- Euro sind mindestens locker zu machen, unser voll ausgestatteter Testwagen kostet gar 30.775,- Euro. Wirft man einen Blick auf die Preislisten der Mittelklasse-Autos so erscheint das zwar angemessen, leider ist der Prius nicht sonderlich praktisch und kein Raum- bzw. Variabilitäts-Wunder.
Mit diesen Gegenargumenten können aber wie erwähnt weltweit deutlich mehr Leute leben als Toyota Hybrid-Autos produzieren kann...
Weitere Testdetails:
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