AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Litt man beim Vorgänger noch etwas unter den prinzipbedingt harten Verbrennungsgeräuschen des Pumpe-Düse-Direkteinspritzers, so haben die Ingenieure beim neuen Passat ganze Arbeit geleistet.

Außer bei offenem Fenster und im Leerlauf ist nicht mehr viel vom typischen TDI-Nageln zu hören oder zu spüren. Das Triebwerk wirkt wie in zwei Tonnen dicke Watte verpackt.

Nicht einmal beim Ausdrehen gelangen störende Resonanzfrequenzen in den Innenraum, ab 100 km/h übertönen die kaum vorhandenen Windgeräusche bereits das Triebwerk.

Mit seinen 103 kW/140 PS wirkt der Zweiventiler am Papier nicht wirklich übermotorisiert, im realen Fahrbetrieb vermitteln die beinahe brachial einsetzenden 320 Nm bei 1.800 U/min aber sportwagenähnliche Fahrleistungen. Ein winziges Turboloch ist nur beim Anfahren zu spüren und stört in keinster Weise.

Durch den Partikelfilter wurde dem Motor ein wenig seiner ansonsten ausgezeichneten Drehfreude genommen, er wirkt im obersten Drehzahlbereich etwas zugeschnürter als sein schmutziges Pendant. Für die Umwelt nehmen wir dies aber gerne in Kauf.

209 km/h ist der Passat bei Bedarf schnell, er erreicht diese Geschwindigkeit - auf deutschen Autobahnen - vollkommen mühelos und mit stoischer Ruhe. Mit 9,8 Sekunden für den Sprint auf 100km/h ist man auch ganz ordentlich unterwegs.

Trotz sportlicher Fahrweise flossen nur 6,2 Liter Diesel pro 100 km durch die Einspritzdüsen. Auf einer gemütlichen Wochenendausfahrt gelang uns sogar ein beinahe unglaublicher Wert von 4,3 Litern. Verkehrshindernis waren wir wohlgemerkt auch sicherlich keines.

Sensationell auch das Fahrwerk: Etwas straffer aber gleichzeitig komfortabler als sein Vorgänger abgestimmt, bügelt die Limousine selbst übelste Schlaglochpisten ohne Poltern und Stuckern aus. Die geringe Seitenneigung und die leichtgängige, aber dennoch präzise Servolenkung tragen ihren Teil zum durchaus als sportlich zu bezeichnenden Fahrverhalten bei.

Bis weit in den hoch angesiedelten Grenzbereich hinein zieht der Wagen mit großartiger Spurtreue seine Bahn. Lediglich Lastwechsel in zu schnell angegangenen Kurven lassen das Heck leicht nach Außen schwänzeln. Das prompt eingreifende ESP verhindert aber verlässlich jedwede weitere Eskapade.

Top sind auch die fest zupackenden und gut zu dosierenden Bremsen. Sie zeigen selbst bei stärkster Belastung nicht einmal ansatzweise die Tendenz zu Fading.

News aus anderen Motorline-Channels:

VW Passat 2,0 TDI DPF Highline - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Auf der Suche nach einem neuen Autoreifen, kann man schnell feststellen, dass moderne Reifen mit Hinweisen auf besondere Witterungsresistenz versehen sind. Grund hierfür sind die klimatischen Veränderungen der vergangenen Jahre.

Wie Gutachter nicht nur beim Geld sparen helfen

Was tun, wenn’s kracht?

Ein Verkehrsunfall bringt mehr als nur Blechschäden mit sich. Unsicherheit, der Stress der Regulierung und das Risiko, finanzielle Einbußen zu erleiden, sind meist mit an Bord. Hier kommen unabhängige Kfz-Gutachter ins Spiel.

Leser-Fahraktion: Super-Test-Sommer 2025

Leser im vollen Testeinsatz

Quer durch Österreich fuhren unsere sechs Testwagen – mit Ihnen am Steuer! Die Palette umfasste diverse SUVs, wobei die Range vom Diesel über den Hybrid bis zu Elektromodellen reichte.

Die Welt-Leitmesse zum Thema Caravan

Gradmesser der Branche: Caravan Salon Düsseldorf

Die Strahl- und Anziehungskraft der größten Leistungs-Show von Reisemobilen, Caravan und Tourismus ist erneut auch durch die 64. Ausgabe – seit 1994 in Düsseldorf – bestätigt worden. Fast 270.000 Besucher – nicht nur aus DACH, Benelux und den weiteren zentraleuropäischen Anrainern, sondern aus 41 Ländern sorgten für die zweitbeste Resonanz in den Hallen am Rhein.