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Innenraum

Die recht stark geneigte Heckscheibe zieht sich weit in den Fahrgastraum hinein; über jeder Türöffnung dräut also ein spitzes, hartes Eck. Aufpassen beim Ein- und Aussteigen, sonst gibt’s blaue Flecken! Einmal glücklich an Bord, fühlt man sich dann aber rundum wohl. Jedenfalls wenn man vorne sitzt - im Fond sind die Platzverhältnisse nicht allzu großzügig, obwohl es im Vergleich zur Konkurrenz noch die größte Beinfreiheit gibt. Der Focus CC ist ein 2+2-Sitzer, wie eigentlich alle Coupé-Cabriolets.

Zur eleganten Außenfarbe passend ist das Interieur in dunklem Braun und cremigem Beige gehalten, nobel Ton-in-Ton. Auf unseren Testwagen warfen, zumal wenn er offen war, die Passanten gern einen zweiten Blick; und an den Fahrern wird das nicht gelegen haben. Nachteil des hellen Interieurs: Es bleibt nicht lange hell. Die Vorzeichen konnte man in unserem Testauto sehen – einer unserer Vorgänger dürfte Kettenraucher gewesen sein.

Zumal die Teppiche wird man öfter shamponieren dürfen, damit die Pracht nicht sehr rasch schmuddelig ausschaut. Das Leder der Sitzgarnitur machte allerdings einen recht strapazfähigen Eindruck. Nicht vollends überzeugend war die Verarbeitung: Da gab es den einen oder anderen Blick auf freie Kabelstränge, manche Verkleidung tönte hohl.

Die Armaturen und Bedienelemente entsprechen denen des Mittelklässlers Focus mit ihrem gelungenen Look, noch weiter aufgewertet durch Aluminium-Applikationen. Da gibt es also keine Überraschungen zu vermelden.

In dieser Hinsicht ist der so extravagant anmutende CC ein erfreulich normales Auto (mit etwas spärlich gesäten Ablagemöglichkeiten). Damit kann man sich ganz auf den wichtigsten Knopf konzentrieren, der versteckt als zweiter von links in der Mittelkonsole auf die ersten Sonnenstrahlen wartet.

Das Dach bewegt sich ohnehin nur dann, wenn für das Aufschwenken des Kofferraumdeckels genügend Platz ist. Und auch das nur bei Stillstand oder seeehr langsamem Rollen. Der Kofferraum klappt nach hinten auf, Heckscheibe und Dach falten sich auf ein säuberliches Packerl und verschwinden in der Versenkung. Und der Sommer kann kommen!

Für die Sicherheit der Insassen sorgen Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, pyrotechnische Gurtstreffer und im Heck das aktive Überrollschutzsystem RPD: Im Fall des Falles schnalzen hinter den Köpfen der Fondpassagiere Überrollbügel hoch und retten, was bei einem Überschlag im Cabrio halt noch zu retten ist.

Noch ein Wort zum Kofferraum: Erwartungsgemäß. Bei geschlossenem Dach bleibt das übliche flache Fach mit Einwurfschlitz und 248 Liter Inhalt. Wenn das Dach oben bleibt, hat man 534 Liter zur Verfügung, das sind immerhin acht Liter mehr als im konventionellen, viertürigen Stufenheck-Focus.

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