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Opel Astra 1,7 CDTI - im Test

Fahren & Tanken

Auf den ersten Kilometern begleitet uns der grundsolide Dr. Jekyll, und er ist ein eher biederer Zeitgenosse. Der 1,7l-CDTI-Motor hat leider ein Turboloch von gewaltigen Ausmaßen - begleitet hat uns dieses Phänomen bereits beim Test des Opel Meriva mit gleicher Motorisierung.

Andere Firmen haben ihren kleinvolumigen Turbomotoren solche Unsitten abgewöhnt, die europäische GM-Tochter sollte sich auch noch einmal genauer ansehen, ob dieses Manko nicht vielleicht behebbar ist.

So blubbert man etwas hilflos durch den Straßenverkehr, mit einer Antrittsschwäche aus dem Stand oder bei Beschleunigungsvorgängen, die im besten Fall ärgerlich ist. Im schlechtesten Fall, wenn man sich nämlich darauf verlässt, ist sie gefährlich.

Irgendwo über 2.300 Touren zieht der Motor dann an, und es geht endlich, endlich was weiter, durchaus ordentlich sogar – besser spät als nie. Das heißt also: Drehen, Drehen, Drehen – und somit höherer Spritverbrauch. Mit niedertourigem Gleiten ist da nur wenig los. Die Abhilfe verspricht der hämisch lächelnde Mr. Hyde, und zwar durch einen Druck auf die Taste mit der verheißungsvollen Aufschrift SPORT.

Der Schub bei niedrigen Drehzahlen verbessert sich deutlich, dafür wird auch der Fahrcharakter aggressiver, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Auf diese Weise nimmt man der Maschine auch ihre 125 PS wieder ab, doch eigentlich hätten wir uns den klassischen Kompakten schon im Normalmodus ähnlich spritzig erwartet.

Auf der positiven Seite steht das Fahrerlebnis mit Fahrwerk und Bremsen: Da gibt sich der Astra tatsächlich als Verwandlungskünstler. Im „Normalbetrieb“ komfortabel-entspannt, aber nie schwammig, strafft sich das Fahrwerk beim Wechsel in den Sport-Modus merklich (und büßt dadurch natürlich auch etwas an Komfort ein). Die Bremsen und alle elektronischen Fahrhilfen halten auch den fauchenden Mr. Hyde lässig im Zaum.

Reden wir vom Verbrauch: 5,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer verspricht Opel, wir fanden diesen Wert in der Praxis unerreichbar und mussten uns mit Werten zwischen 6,5 und sieben Litern zufrieden geben, was aber in Ordnung geht.

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