AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Opel Astra 1,7 CDTI - im Test

Fahren & Tanken

Auf den ersten Kilometern begleitet uns der grundsolide Dr. Jekyll, und er ist ein eher biederer Zeitgenosse. Der 1,7l-CDTI-Motor hat leider ein Turboloch von gewaltigen Ausmaßen - begleitet hat uns dieses Phänomen bereits beim Test des Opel Meriva mit gleicher Motorisierung.

Andere Firmen haben ihren kleinvolumigen Turbomotoren solche Unsitten abgewöhnt, die europäische GM-Tochter sollte sich auch noch einmal genauer ansehen, ob dieses Manko nicht vielleicht behebbar ist.

So blubbert man etwas hilflos durch den Straßenverkehr, mit einer Antrittsschwäche aus dem Stand oder bei Beschleunigungsvorgängen, die im besten Fall ärgerlich ist. Im schlechtesten Fall, wenn man sich nämlich darauf verlässt, ist sie gefährlich.

Irgendwo über 2.300 Touren zieht der Motor dann an, und es geht endlich, endlich was weiter, durchaus ordentlich sogar – besser spät als nie. Das heißt also: Drehen, Drehen, Drehen – und somit höherer Spritverbrauch. Mit niedertourigem Gleiten ist da nur wenig los. Die Abhilfe verspricht der hämisch lächelnde Mr. Hyde, und zwar durch einen Druck auf die Taste mit der verheißungsvollen Aufschrift SPORT.

Der Schub bei niedrigen Drehzahlen verbessert sich deutlich, dafür wird auch der Fahrcharakter aggressiver, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Auf diese Weise nimmt man der Maschine auch ihre 125 PS wieder ab, doch eigentlich hätten wir uns den klassischen Kompakten schon im Normalmodus ähnlich spritzig erwartet.

Auf der positiven Seite steht das Fahrerlebnis mit Fahrwerk und Bremsen: Da gibt sich der Astra tatsächlich als Verwandlungskünstler. Im „Normalbetrieb“ komfortabel-entspannt, aber nie schwammig, strafft sich das Fahrwerk beim Wechsel in den Sport-Modus merklich (und büßt dadurch natürlich auch etwas an Komfort ein). Die Bremsen und alle elektronischen Fahrhilfen halten auch den fauchenden Mr. Hyde lässig im Zaum.

Reden wir vom Verbrauch: 5,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer verspricht Opel, wir fanden diesen Wert in der Praxis unerreichbar und mussten uns mit Werten zwischen 6,5 und sieben Litern zufrieden geben, was aber in Ordnung geht.

News aus anderen Motorline-Channels:

Opel Astra 1,7 CDTI - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

BMW i4 M50 & Co fürs Wochenende

Luxus-Elektroautos mieten

Premium E-Autos wie BMW i4 M50, Porsche Taycan oder Audi RS e-tron GT für ein Wochenende mieten. Fahrspaß trifft Nachhaltigkeit.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.