
Peugeot 207 CC Active 1,6 Turbo – im Test | 08.08.2007
Fahren & Tanken
Kleinvolumige Turbobenziner sind gerade stark im Kommen. Neben VW und Fiat hat auch BMW in Co-Produktion mit den Franzosen einen kleinen Vierzylinder mit Zwangsbeatmung auf den Markt gebracht.
Die Vorteile dieser Konstruktion liegen auf der Hand: Weniger innere Reibung, weniger Verbrauch und damit niedrigere Emissionen. Hinzu kommen noch die hervorragende Laufkultur eines Benziners und der starke Antritt aus niedrigen Drehzahlen.
Mit dem 150 PS starken 1,6 16V THP (Turbo High Pressure) hat Peugeot ein wahres Prachtstück moderner Motorenbaukunst im Talon. Das maximale Drehmoment von 240 NM steht bereits ab 1.400 U/min an der Kurbelwelle parat. Dementsprechend flott geht’s auch dahin.
Absolut ohne Turboloch zieht der 207 von Leerlaufdrehzahl bis hin zum Begrenzer gleichmäßig druckvoll durch und erfreut die Ohren der Insassen darüberhinaus noch mit gepflegtem Sound.
Für den Sprint auf 100 km/h sind 8,6 Sekunden vorgelegt, 210 km/h Spitze sollte ausreichen, um Regenwolken auf und davon zu fahren. Sonnenschein auch bei den Verbrauchswerten: 7,9 Liter Super flossen im Schnitt durch die Einspritzdüsen. Gemessen an der Leistung ein ganz fantastischer Wert. Ruhige Naturen können mit Werten unter sieben Liter rechnen.
Top auch die Bremsen: Die bissige Anlage zeigt auch bei hoher Beanspruchung keinerlei Fading. Die Fünfgangschaltung könnte etwas kürzere Wege und eine exaktere Führung vertragen.
Perfekt abgestimmt nimmt das Fahrwerk mit Vergnügen schnelle Autobahnkurven und verwinkelte Landstraßenpartien. Die kinematisch mitlenkende Hinterachse lässt leichte Heckschwenks bei Lastwechseln spüren. Diese Eigenschaft ist jedoch keineswegs gefährlich und bringt jede Menge Fahrspaß.
Die elektrische Servolenkung vermittelt hervorragenden Kontakt zur Straße und ist direkt übersetzt.
Trotz aller Sportlichkeit ist der Komfort erfreulicherweise nicht auf der Strecke geblieben. Dank guter Geräuschdämmung und humaner Dämpfung sind selbst lange Reisen auf üblen Fahrbahnen ein Vergnügen.
Da bleibt nur eins: Hoffnung auf einen langen Sommer!