
Seat Altea XL 1,9 TDI - im Test | 29.08.2007
Fahren & Tanken
Zugegeben, von 105 PS hatten wir uns nicht allzuviel erwartet, was vor einigen Jahren noch zu den stärksten Selbstzündern gehörte, ist mittlerweile das Selbstzünder-Basistriebwerk. Beim Altea XL warten darüber hinaus ein 140 PS und ein 170 PS starker TDI auf Kundschaft.
Doch der 1,9 Liter Motor stellte gleich auf den ersten Metern klar, dass er kein lahmer Zeitgenosse ist. Dank eines Drehmoments von 250 Nm ist für guten Durchzug gesorgt, auch wenn der altbekannte Turbodiesel kein Fan hoher Drehzahlen ist, so ist der Schub aus dem Drehzahlkeller überzeugend.
Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h geht in 12,6 Sekunden über die Bühne, subjektiv passiert das sogar noch schneller. Im Gegensatz zu den stärkeren Selbstzündern muss man mit einer Fünfgang-Schaltung auskommen, die kurzen Schaltwege und die gute Abstimmung entschädigen dafür aber.
Optional ist auch der kleinste Diesel mit dem formidablen DSG-Doppelkupplungsgetriebe zu haben, der Aufpreis von knapp 2.000,- Euro wird aber in der Preisklasse wohl die meisten Käufer davon abhalten.
Das Fahrwerk ist durchaus sportlich abgestimmt, wer es noch knackiger mag, für den steht auch ein Sportfahrwerk in der Aufpreisliste, ebenso wie 18-Zoll-Alufelgen und ein Body-Kit.
Unser mit 17-Zoll-Pneus ausgerüsteter Testwagen war optisch sowie fahrdynamisch ein Leckerbissen, der zudem mit üppigem Platzangebot überzeugt hat.
Besonders erfreulich die Tatsache, dass der schicke Spanier auch mit dem Sprit gegeizt hat, knapp unter sieben Liter sind ein mehr als anständiger Wert für den Seat Altea XL.
ESP ist in der Ausstattungs-Stufe "Stylance" serienmäßig, viel zu tun hat das System ob des ausgeglichenen Fahrwerks aber nicht.