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Innenraum

Der C30 ist für zwei Personen entworfen. Lassen Sie sich von niemandem etwas anderes einreden! Die Hecksitze sind zwar sehr schön ausgeführt, aber das Platzangebot ist dürftig, der Zustieg zudem mit je nach Körpergröße teilweise unwürdigen Verrenkungen verbunden. Deshalb kein Wort mehr von Sitzreihe 2. Oder doch noch etwas: Der wirkliche Vorteil der Rücksitze besteht darin, dass man sie umlegen kann.

Dann ergibt sich ein beachtlicher Laderaum von 921 Liter für Fun, Freizeit, Shopping usw. (was DINKs und Singles halt so gerne tun) - für ein schickes Coupé ist das schon ein starkes Angebot. Das ist ganz im Sinne des Vorbildes aus den 1970ern. Dass trotzdem nur wenige C30 in Botendienst-Flotten landen werden, liegt (neben dem Kaufpreis) auch am Design des Hecks. Für jedes Gepäckstück gilt: „Durch diese enge Klappe muss es kommen“.

Wir haben diesmal mit der „Hinterhand“ des Wagens begonnen, jetzt also ab ins Cockpit. Wir sitzen auf smartem anthrazitgrauem Leder, sehen poliertes Aluminium auf der Mittelkonsole, dazu Applikationen auf Lenkrad und Schaltknüppel, ansonsten nobles Dunkelgrau und gedämpft-blasse Instrumentenbeleuchtung. Alles fast schon ein wenig zu staubtrocken und seriös, aber aus welchem Volvo sprach denn je der blanke Übermut? – Auch der P1800 war ernsthaft.

Kühles Ambiente also, mit ärgerlichem Mangel an Ablagen. Zwei Plätze für labendes Getränk sind hinter der freistehenden Mittelkonsole versteckt; bringen Sie immer zwei Flaschen mit, auch wenn Sie solo unterwegs sind. Eine allein fällt nämlich um. Nett gedacht, aber leider nicht funktionell. Zusätzliche Getränkehalter gibt es übrigens gegen Aufpreis.

Die Mittelkonsole selbst hat viele Aufgaben zu erfüllen: Radio, Klimaautomatik, Telefon. Dementsprechend überladen und unübersichtlich präsentiert sich der Tastenblock, der zugegebenermaßen elegant ausschaut und mit jeder B&O-HiFi-Anlage konkurrieren kann.

Seitlich angebracht ist ein echter, wirklicher, wahrhaftiger Telefonhörer. Wenn man nicht frei sprechen will, kann man in den spielzeughaft-billig und filigran wirkenden Hörer flüstern. Hinweis: Während des Fahrens ist dies verboten. Eine eher sinnlose Einrichtung, die noch dazu nach einer eigenen SIM-Karte verlangt, Bluetooth-Freisprecheinrichtung gibt's übrigens nur auf Anfrage.

Und wenn wir schon beim meckern sind: Die Kofferraumabdeckung ist ebenfalls recht hoppertatschig ausgefallen.

Damit sind wir auch schon durch mit dem Gejammer, ansonsten war der Innenraum des C30, auch wegen des Schiebedaches und nicht zuletzt dank der tadellosen Sitzmöbel (elektrisch justierbar beim Fahrer, beidseits beheizt) ein Hort von Licht und Wohlbefinden.

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