
Honda Civic Hybrid 1,3 i-DSI - im Test | 22.05.2008
Innenraum
Auch der Innenausstatter war für diese Version ein anderer als beim bei uns geläufigeren Hatchback. In Möblage und Infotainment mutet dieses Auto „amerikanischer“ an.
Die Gestaltung der Armaturenlandschaft ähnelt der in den anderen Civic-Varianten; die Schalter, Knöpfe und Anzeigen sind aber vielleicht etwas zwangloser im Raum verteilt als in den aufgeräumteren Euro-Autos. Das hat nicht zwangsweise Nachteile, man sucht Sekundärfunktionen halt etwas länger.
Die Instrumente selbst sind auf zwei Ebenen verteilt. Weit vorne am Horizont, aber dennoch gut im Blickfeld, glimmt der digitale Tacho; einen Stock tiefer leuchtet ein prächtiger Drehzahlmesser, den man allerdings – weil man ihn ja eigentlich nicht braucht – selten zu Gesicht bekommt. Er scheint seine Hauptaufgabe als Träger des groß geratenen IMA-Logos zu haben.
Das japano-futuristische Dreispeichen-Lenkrad spricht deutlich sportlichere Töne als der Rest des Autos und wirkt auf den ersten Blick etwas deplaciert. Die Höhen- und Weitenverstellung ist für europäische Größenverhältnisse gerade noch ausreichend, wenn man nicht zu groß gewachsen ist - etwas mehr sollte in einem modernen Auto aber schon möglich sein.
Der Rest des Interieurs gibt sich in Farbgebung und Design weitaus ruhiger. Manche augenscheinlich sympathischen Materialien wirken in der Haptik ein bisschen enttäuschend. Die Verarbeitung ist jedenfalls tadellos. Es gibt einige Ablagefächer in der breiten Mittelkonsole, auch Getränkehalter dürfen natürlich nicht fehlen.
Noch eine US-Eigenheit: Die mittleren Belüftungsdüsen auf dem Armaturenbrett lassen sich nicht schließen. In den States hat man’s gerne sehr stark „air conditioned“, das weiß auch die Klima-Automatik und kühlt, als ginge es um ihr Leben. Eisiger Hauch umweht also auch die, die das nicht so gerne haben.
Die Sitze sind auf der legeren Seite, aber straff genug für längere Reisen. In Reihe 2 ist der Kopf- und Fußraum allerdings alles andere als üppig. Apropos Rücksitze: Wer auf variablen Stauraum hofft, wird im Civic Hybrid enttäuscht. Denn hinter den Rücksitzlehnen befindet sich ja der Akku.
Es gibt also nicht einmal eine Durchreiche; somit verbleibt ein Kofferraum von 350 Litern. Im Alltag reicht das wohl aus, die große Urlaubsreise tritt man besser nur zu zweit an.
Sechs Airbags sind mit an Bord, dazu für die Reihe 1 aktive Kopfstützen und Gurtstraffer. ABS mit erlektronischer Bremskraftverteilung und das Stabilitätsprogramm VAS (Vehicle Safety Assist) tun ebenfalls serienmäßig ihre Arbeit.