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Fahren & Tanken

Etwas Kleinbus-Feeling kommt bei der Sitzposition auf: das Lenkrad liegt für Pkw-Verhältnisse flach, man sitzt eher hoch, die Außenspiegel haben Lieferwagen-Format.

Die Übersicht ist untadelig, sobald man sich an die abgedunkelten Scheiben gewöhnt hat. Unser subjektiver Eindruck war, dass man vom Fahrerplatz aus die Größe des Wagens eher über- als unterschätzt; das kommt im Zweifelsfall auch weitaus billiger.

Die Höhe des Aufbaues macht sich in flotter angegangenen Kurven oder bei stürmischem Wetter etwas bemerkbar, ansonsten bietet der Partner Tepee kommoden Personenwagen-Komfort.

Seit ihren Anfängen haben diese "Crossover"-Autos zwischen Nutzfahrzeug und Großraum-Pkw im Fahrverhalten und in der Bequemlichkeit immense Fortschritte gemacht. Von freudlosem Pritschenwagen-Feeling ist keine Rede mehr.

"Outdoor" bedeutet natürlich nicht "Offroad"; WildhüterInnen werden sich eher im Allrad-Segment umschauen wollen. Aber die höhere Bodenfreiheit nimmt die Angst vor Rampen und Zufahrten.

Angenehm auch das Raumklima; auf die manuelle Klimaanlage kann durchaus verzichtet werden, sofern nicht wirklich die volle Besatzung an Bord ist. Das Gebläse ist etwas schwach dimensioniert.

Man genießt alles in allem die Vorteile der "hohen Warte", ohne echte Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Einzig beim Gangwechsel stimmt man manchmal das Lied von der Arbeit an.

Die Schaltung ist das einzige Manko eines Autos, das sich ansonsten keine Schwächen leistet. Unpräzise und knöchern fühlt sie sich an, wohl auch der Preis für die bequeme Position des Schaltknüppels hoch oben in der Mittelkonsole.

Der Weg hinunter ins Getriebe – vor allem zum Rückwärtsgang - ist weit und gewunden. Dank der Elastizität des Motors befindet man sich jedoch ohnehin kaum je in der falschen Fahrstufe.

Das Kraftangebot aus untersten Drehzahl-Niederungen heraus erzieht zum niedertourigen Cruisen, im Sinne der Nerven und des Spritverbrauches. Irgendwo unterhalb 1.200 Touren geht ihm die Luft aus, aber das ist ohnehin schon sehr wenig.

Höchstgeschwindigkeit (173 km/h laut Zulassung) und Beschleunigung von Null auf 100 (12,5 Sekunden laut Werk) sind für ein Auto dieser Art eher unerheblich; die Rolle des wehrlosen Opfers im Straßen-Alltag nimmt der Peugeot Partner Tepee jedenfalls nicht ein.

Wir konnten im Test-Durchschnitt einen Verbrauch von rund 6,5 Litern Diesel auf 100 Kilometer erzielen, ohne uns groß kasteien zu müssen. Zugegebenermaßen auch ohne Fahrten mit voller Beladung – denn eine Übersiedlung zu Testzwecken wäre beim jetzigen Immobilienmarkt zu teuer gekommen.

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Peugeot Partner Tepee Outdoor 1.6 HDi - im Test

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