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Mercedes E 250 CDI - im Test

Fahren & Tanken

Bereits bei der Präsentation der neuen E-Klasse war man stolz auf die breit aufgestellte und sehr sparsame Motorenpalette. Die Vierzylinder-Diesel 200 CDI, 220 CDI und 250 CDI tragen allesamt das Umweltlabel „BlueEfficiency“, der Verbrauch beträgt bei allen drei Varianten lediglich 5,3 Liter auf 100 Kilometer - theoretisch.

In der Praxis muss man zwei bis zweieinhalb Liter drauflegen; im Falle unseres E 250 CDI mit 204 PS ist das immer noch ein ganz guter Wert. Lediglich 7,7 Sekunden vergehen, bis der doppelt aufgeladene Vierzylinder die immerhin rund 1.700 kg schwere E-Klasse auf Tempo 100 km/h beschleunigt.

Die Spitzengeschwindigkeit von 242 km/h ist absolut tauglich für deutsche Autobahnen. Dank des hohen Drehmoments von 500 Nm ist Kraft in jeder Lebenslage vorhanden. Zeitweise zeigt sich der Vierzylinder aber etwas rau, die Hochdruckeinspritzung macht sich auch akustisch bemerkbar.

Und leider nicht nur das: Seit einigen Wochen mehren sich die Fälle von kaputten Injektoren, in Deutschland sind bereits einige tausend Autos betroffen. Und auch Motorline.cc musste während des Tests das Problem am eigenen Leib erfahren: Beim Beschleunigen verlor der Motor bei Tempo 60 km/h plötzlich an Leistung, zudem traten starke Vibrationen auf.

Wir rollten mit leuchtender Motor-Warnlampe und nur noch zwei arbeitenden Zylindern aus… Versuche, das Problem durch einen Neustart zu beheben, schlugen leider fehl. Ein Weiterfahren war auch nicht möglich - ausharren und auf den Notdienst warten war angesagt.

Zwar konnten wir die Fahrt mit einem Leihwagen fortsetzen und bekamen tags darauf auch unsere gestrandete E-Klasse wieder, ein äußerst negativer Beigeschmack bleibt aber doch zurück. Das Problem ist übrigens nicht modellspezifisch, sondern betrifft die Dieselmotoren 220 & 250 CDI, die bekanntlich auch in der C-Klasse und im GLK eingebaut sind.

Mercedes hat als Reaktion die Motorenproduktion gedrosselt, um genügend Ersatzteile vorrätig zu haben. Eine Rückrufaktion blieb bis dato aber aus. Pikantes Detail am Rande: 2005 gab es bereits ähnliche Probleme bei Mercedes; Einspritzpumpen von Bosch sorgten für Produktionsverzögerungen. Daraufhin wechselte man zum US-Hersteller Delphi, von dem die nun fehlerhaften Injektoren stammen…

Unterm Strich ist das jedenfalls ein herber Rückschlag für einen Motor, auf den Mercedes ganz besonders stolz war. Trost für alle, die ihren Mercedes mit 220 bzw. 250 CDI Aggregat noch nicht bestellt haben: Das Problem sollte mittlerweile behoben sein und bei Neufahrzeugen nicht mehr auftreten.

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