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VW Polo 1,6 TDI Highline – im Test

Fahren & Tanken

Wir fangen ausnahmsweise mit dem Tanken an, denn das macht mit diesem Auto noch einigermaßen Spaß. Denn die Freude liegt nicht immer in der schieren Leistung.

Der Motorline.cc-Testbetrieb war (Sie kennen uns ja) nicht durch übertriebenen Sanftmut geprägt, am Schluss konstatierten wir Durchschnittsverbräuche im unteren Fünf-Liter-Bereich auf 100 km. Das ist sehr erfreulich.

Fünf-komma-Null und noch etwas weniger sind durchaus möglich, wenn man sich in ebenen Gegenden bewegt und brav der Schaltpunktanzeige folgt. Dann rollt man auf sehr kleiner Flamme entspannt dahin. Für einen Zwanziger kommt man ungefähr 400 Kilometer weit; die Reichweitenanzeige von über 800 Kilometern mit vollem Tank löst stets Fernweh aus.

Man würde auch durchaus gern auf Reisen gehen, denn das Geräuschniveau im Innenraum ist auch bei höherem Tempo sehr wohnlich. Der Außenwelt bleibt nicht verborgen, dass es sich hier um einen Diesel handelt; VW-Selbstzünder klingen eben gern kernig. Im Vergleich zur ARGE Pumpe & Düse handelt es sich hier jedoch um ein Common-Rail-Flüstern.

Als Gegenleistung für ein paar Schluckerln Diesel liefert der Motor nahtlosen Durchzug bereits knapp über der 1.000-Touren-Marke und gute Schubkraft für fast alle Gegebenheiten. Die 195 Nm Drehmoment sind sehr brauchbar quer über die Skala verteilt. Stärkere Steigungen machen sich etwas bemerkbar, es sind halt doch nur 75 PS.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 170 km/h, aus dem Stand beschleunigt der Wagen in 14 Sekunden auf Tempo 100. Kein Rennauto also, aber untermotorisiert ist man gefühlsmäßig jedenfalls so gut wie nie. Das manuelle Fünfganggetriebe ist sehr gut auf den Motor abgestimmt, der Kompromiss zwischen "sparsam" und "agil" darf als gelungen bezeichnet werden.

Die Schaltung fällt durch ihre angenehm präzise, metallisch-hochwertige Anmutung auf. Mit solchen und ähnlichen atmosphärischen "skills" rechtfertigt VW den Aufpreis gegenüber der Konkurrenz. Man freut sich quasi beim Fahren schon auf die nächsten Jahre sorgenfreien Autoalltag. Dazu passt das Fahrerlebnis, das auch einem größeren Fahrzeug nicht schlecht zu Gesicht stünde.

Die Straßenlage ist sicher, mit Betonung auf Komfort, aber ausreichend agil für flinke Ausweichmanöver (wie wir im Ernstfall ausprobieren durften/mussten). Zudem beweist der Polo echte Langstreckenqualitäten, auch wenn der Zustand der heimischen Autobahnen durchaus an die Insassen weitergemeldet wird.

Wenngleich das Auto nicht an der sprichwörtlichen Leine zerrt und zum Spielen ermuntert, ist es auf kurvigeren Straßen nicht fehl am Platz. Dazu kommen das ansprechende Platzangebot und ein gewisser Agilitäts-Bonus in der City. Der akustische Parkpilot ist hilfreich, die Übersichtlichkeit der Karosserie macht ihn nicht zwingend erforderlich.

Somit erweist der Wagen sich insgesamt als die vielleicht bessere, weil noch etwas schlankere Alternative zum doch schon sehr vom Wohlstand geformten Golf. So manche ehemals treue Golf-Käufer haben das bereits erkannt.

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