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Honda CR-Z GT IMA - der Hybrid-Sportler im Test

Fahren & Tanken

Die größte Überraschung am CR-Z sind zweifellos seine überzeugenden Fahreigenschaften. Nie zuvor gab es ein auch nur annähernd so sportliches Fahrzeug mit Hybridantrieb.

Gründe für diese Agilität sind die kompakten Abmessungen, die hervorragend direkte Lenkung, das vergleichsweise geringe Gewicht von 1.245 kg, die beiden effizienten Motoren und zu guter Letzt das manuelle Sechsgang-Getriebe. Bisher gab es Hybridantriebe nur mit (meist stufenlosen) Automatikgetrieben, die den Fahrspaß bereits beim Ausparken ausbremsen.

Im CR-Z IMA werkt neben dem 1,5 Liter i-VTEC-Benziner mit 114 PS und 145 Nn ab 4.800 U/min auch ein direkt ans Schwungrad gekoppelter Elektromotor mit einer Spitzenleistung von 14 PS und einem maximalen Drehmoment von 79 Nm ab 1.000 U/min.

Diese Werte lesen sich am Papier nicht sonderlich aufregend, sorgen aber für sehenswerte Fahrleistungen: 100 km/h sind aus dem Stand in 9,9 Sekunden erreicht, eine Spitze von 200 km/h ist mühelos erzielbar.

In Realität fühlt sich der Boost durch den IMA-Elektromotor wesentlich beeindruckender an. Bei 40 km/h im fünften Gang einfach Vollgas geben, und wie von einem großvolumigen Motor angeschoben, zieht der Honda davon.

Schaltfaules Fahren wird so nicht mehr zur Verzichtserklärung. Mit einer Einschränkung: Bei Zwischensprints auf der Autobahn reicht der Elektroschub nicht mehr aus, hier hilft nur noch hinunterschalten. Dann klingt der Vierzylinder sportlich kernig und entwickelt tapfer Leistung, wird dabei aber niemals laut.

Im Leerlauf wird der Benziner automatisch abgeschaltet und beim Einlegen eines Ganges sofort und absolut unmerklich wieder angelassen. Während andere Start-Stopp-Systeme oft gleichermaßen an Karosserie und den Nerven der Insassen rütteln, schafft der Honda den Anlassvorgang mit derartiger Souveränität, dass man das Spiel gerne einmal extra herausfordert, auch, wenn die Ampel noch gar nicht Grün zeigt.

Das Fahrwerk überzeugt mit Solidität, selbst üble Fahrbahnschäden werden ohne Poltern glattgebügelt. Die eher sportliche Grundabstimmung erlaubt ein hohes Maß an Komfort. So kann selbst die großzügige Oma ohne zu erwartenden Protest Sonntags zur Kirche gefahren werden.

Antriebseinflüsse sind in der Lenkung kaum zu spüren, das Auto bleibt auch bei provoziertem Lastwechsel treu in der Spur. Untersteuern wird sicher durch das ESP eingefangen. Kritik am Rande: Die ab Werk eingesetzten Energiesparreifen sind das schwächste Glied. In schnellen Kurven schmieren sie recht früh weg.

Ein Highlight des CR-Z sind die links vom Lenkrad angebrachten Tasten für die drei verschiedenen Fahrmodi: „Normal“, „Eco“ und „Sport“.

Während „Normal“ die beste Wahl für den Weg zur Arbeit oder zum Bäcker darstellt, und die Systeme einen optimalen Kompromiss aus Power und Sparsamkeit bieten, reagiert im „Eco“-Modus das Gaspedal träger, der Motor bleibt im Leerlauf länger aus, die Klimaanlage kühlt weniger und der IMA-Motor nützt Bremsenergie noch besser.

Insgesamt nimmt „Eco“ dem CR-Z doch einiges von seiner Spritzigkeit, ohne dabei im Vergleich zum Normal-Modus viel an Sprit einzusparen.

Beeindruckend die Sportstellung: Lenkung und Gas gehen in Habt-Acht-Stellung und reagieren direkter, der Elektromotor stellt maximale Unterstützung bereit, der Tacho färbt sich rot und die mahnende Schaltpunktanzeige geht schlafen.

Sportlich gefahren sind so zwar keine fünf Liter Durchschnittsverbrauch mehr drin, wesentlich mehr acht Liter wird’s aber trotzdem nie. Bei vorausschauender Fahrweise sind im Normalmodus 5,7 Liter durchaus realistisch und auch ohne großes Kasteien erreichbar.



Weitere Testdetails:

Einleitung

Innenraum

Testurteil

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Ausstattungen & Preise

Technische Daten


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